Frage an Volker Liepelt von Julie P. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Liepelt,
Sie werben mit: "Lasst uns die Stadt für die Bürger zurückgewinnen. Lasst uns handeln." Was bitte verstehen Sie darunter? Was genau können die Bewohner unseres Kiezes mit Ihnen zusammen erreichen, wenn wir Sie zum Abgeordneten wählen?
Mit freundlichem Gruß
Julie Paasch
Sehr geehrte Frau Pasch,
vielen Dank für Ihr Interesse.
Ja, ich glaube,daß viele Menschen das Gefühl haben, daß die politischen Willensbildungen und vor allem deren Ergebnisse an den wirklichen Bedürfnissen und Notwendigkeiten vorbei gehen.
Die Bürger wollen keine Stadt, die an vielen Ecken immer mehr zu verwahrlosen und zu vermüllen droht, sie wollen keine Stadt, in der manche Plätze und auch Grünflächen für viele nicht mehr nutzbar sind; sie wollen auch keine Stadt, in der kaum eine Nacht vergeht,in der keine Autos abgefackelt werden, und sie wollen keine Straßen, in denen man seines Lebens nicht sicher kann. Berlin darf nicht nur für Einzelgruppen der Gesellschaft erlebbar sein., sondern von vielen ihrer Bewohner.
Also braucht es eine Politik , die zusammen mit den Bürgern diese Ziele umsetzt.
Oft habe ich hierbei die Erfahrung gemacht, daß bei direkten Befragungen der Menschen z.B. über Planungsvorhaben in ihrem Stadtteil ganz andere Ziele genannt wurden, als sie in den Verwaltungen,aber auch in manchen organisierten Gremien organisierter Bürgerbeteiligung artikuliert werden.
Daher gilt mein Motto "Komm, lass uns handeln" dieser Gemeinsamkeit von aktiven Politikern und interessierten Menschen.
Bürgerbeteiligung ist anstrengender geworden,aber unerläßlich. Besonders bei Bauplanungen heißt dies aber, daß Bürgerbeteiligung in den letzten Jahren noch wichtiger geworden ist.
Letztendlich ist ein neuer Politikstil notwendig, damit die Menschen sich in ihrer Stadt wohlfühlen können.Dieses "neue Miteinander" möchte ich gern als Abgeordneter praktizieren.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Volker Liepelt