Frage an Volker Kröning von Michael D. bezüglich Recht

Sehr geehrter Herr Kröning,

mit Verwunderung habe ich heute erfahren, dass Ihr Bremer Parteigenosse Ulrich Mäurer in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Innenministerkonferenz folgende Positionen in seinem Positionspapier zum Waffenrecht vertritt. Nach meiner Ansicht verbessern die folgenden Punkte die innere Sicherheit in keinster Weise. Genau darum geht es aber! Ich möchte sie daher bitten, hierzu Position zu beziehen:

"Munition soll nur noch zentral in Vereinsgebäuden und Schießstätten gelagert werden".

Ich kann keinen Sicherheitsvorteil erkennen? Waffenbesitzer, die geltendes Recht nicht einhalten wollen, werden Munition zurückbehalten. Auch der Vater des Amokschützen von Winnenden hat die Munition vorschriftswidrig aufbewahrt. Ich bitte um Begründung, wie mit dieser Maßnahme die schwarzen Schafe aussortiert werden können. Allein die braven Bürger werden sich wohl daran halten.

"Es soll eine Begrenzung auf maximal 5 Pistolen oder Gewehre erfolgen"

Welcher Sicherheitsvorteil wird hierdurch erreicht? Ich kenne niemanden, der mehr als zwei Hände hat zum Schießen.

"Waffen, die bei der Polizei oder dem Militär eingesetzt werden, haben im Schießsport nichts zu suchen"

Wie begründet sich die besondere Gefährlichkeit dieser Waffen? Nach meiner Auffassung sind alle WBK-pflichtigen Schußwaffen potentiell tödliche Waffen. Das Ergebnis in Winnenden wäre auch mit einer kleinkalibrigen Sportpistole exakt das gleiche gewesen. Ich darf anmerken, dass zahlreiche Sportwaffen im Großkaliberbereich Derivate des vor 100 Jahren erfundenen Colt Government 1911 sind. Diese Waffen sehen äußerlich fast unverändert aus, haben aber anderen "technischen Inhalt" und sind durch die sportliche Überarbeitung für den Polizei und Militärdienst nicht mehr geeignet.

Recht herzlichen Dank für Ihre Stellungnahme

Michael Danner