Frage an Volker Kauder von Ralf S. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrter Herr Kauder
Äußerst besorgt verfolge ich die Geschehnisse im Iran rund um sein offensichtliches Streben nach dem Besitz der Atombombe (dieses Streben zu verneinen würde ich als naiv erachten). und die Drohungen seines Präsidenten (der wohl kaum mehr als die Marionette der hinter ihm stehenden Mullahs ist und deren Gedankengut weitergibt) mit Israel den einzig wirklichen freiheitlichen Rechtsstaat im Nahen Osten "von der Landkarte zu tilgen".
Was mich nun wirklich enttäuscht ist die Tatsache, dass die nuklearen Ambitionen des Iran nun bereits seit geraumer Zeit bekannt sind und die Gefährlichkeit hiervon (da dies ja bis hin zu einem nuklearen Wettlauf unter den arabischen Staaten des Nahen Ostens führen könnte, ließe man den Iran gewähren) nicht unterschätzt werden darf und bis auf wenige schwammige Sanktionen nichts zustandegekommen ist, um den Iran ernsthaft an der Realisierung dieser Ambitionen zu hindern.
Wie Sie sehr wohl wissen gehört Deutschland mitunter zu den wichtigsten Handelspartnern des Iran, meines Wissens ist es sogar der wichtigste innnerhalb der EU. Wir wären also sehr wohl in der Lage erheblichen wirtschaftlichen Druck auf den Iran auszuüben, würden wir konsequent Geschäfte mit dieser totalitaritischen Theokratie unterbinden.
Ungeachtet aller Handelsbeziehungen zum Iran sollten wir klar und v.a. konsequent Stellung beziehen.
Meine Frage nun an Sie wäre, warum dies bisher unterlassen wurde. Empfinden Sie es nicht wie ich als regelrecht fahrlässig, den Iran langsam aber sicher auf den Erwerb der Atombombe hinarbeiten zu lassen?
Sollten wir als die Freiheit liebende Demokraten nicht noch viel mehr auf Seiten Israels, dieser demokratischen Insel mitten in einem Meer von Unterdrückung, Stellung beziehen?
Können wir es uns wirklich leisten eine militärische Option grundsätzlich auszuschließen, für den Fall, dass schwerwiegende wirtschaftliche Sanktionen keinen Erfolg zeigen?
Hochachtungsvoll Ihr
Ralf Sattler
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