Frage an Volker Kauder von Simon S. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrte Herr Kauder,
in der heutigen Sitzung Sondersitzung zur "Spanien-Hilfe“ werfen Sie der Abgeordneten der Linken Sarah Wagenknecht vor, dass diese 17 Millionen Ostdeutsche in die Armut geführt hätte.
Können Sie mir bitte erklären, welchen Beitrag die 1969 geborene Frau Wagenknecht zu den finanziellen Umständen der DDR geleistet haben soll?
Ferner bitte ich Sie, doch lieber mal zu erklären, warum Sie und Ihre Partei zwar die Fahne der Sozialen-Marktwirtschaft immer wieder hoch halten und vor sich hertragen, sich aber hartnäckig weigern die Regeln dieser Sozialen Marktwirtschaft auch auf Banken und andere Bereiche anzuwenden?
Ich frage mich auch, warum die Öffentlichkeit permanent in die Irre geführt wird? Es werden doch keine Spanier oder Griechen gerettet. Gerettet werden deren Schuldner! Warum müssen diese gerettet werden? Weil dahinter auch deutsche Sparer stecken, weil deren Versicherer für deren Altersvorsorge spanische und griechische Staatsanleihen gekauft haben? Oder ist es noch schlimmer? Wenn die deutschen Sparer das Vertrauen in solche Produkte komplett verlieren: Haben dann die Versicherer kein Geld mehr, um die Schulden der Bundesrepublik Deutschland zu finanzieren?
Abschließend möchte ich noch einen Wunsch äußern: Ich würde mich freuen, wenn Politiker zu einem ehrlichen und respektvollem Umgang miteinander fänden könnten. Polemische „Hammer- und Totschlag“-Phrasen nehme ich leider regelmäßig mit Verachtung zur Kenntnis. In der Regel sind sie unsachlich und dienen nicht einem befruchtenden Austausch auf der Suche nach einer bestmöglichen Lösung für anstehende Probleme. Finden Sie nicht auch, dass man auf diese „Hämmer“ verzichten sollte? Was soll z. B. das ewige SED-Geschwafel – insbesondere von Abgeordneten der CDU?
Mit freundlichen Grüßen,
Simon J. Sparks