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Volker Bajus
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Dennis S. •

Warum wir nichts gegen Tierversuche unternommen, obwohl es bereits bessere Alternatien gibt und wieso werden in den Gremien mehr Wissenschaftler (die davon profitieren) befragt als Tierschützer (1/3)?

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Lieber Herr S.,

Wir streben eine deutliche Reduzierung von Tierversuchen, eine verstärkte Kontrolle ihrer Durchführung sowie die verstärkte Förderung von Tierversuchsersatzmethoden an. Langfristiges Ziel bleibt der Ausstieg aus Tierversuchen entsprechend dem Beschluss des EU-Parlaments. Auch wenn wir noch lange nicht an dem Punkt der tierversuchsfreien Forschung angekommen sind, unternehmen wir durchaus etwas zur Stärkung der Alternativen. Im Mai 2023 startete in Niedersachsen beispielsweise das Verbundvorhaben „Mikro-Replace-Systeme“ dessen Ziel die Entwicklung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden für Tierversuche ist um damit Tierversuche zu vermeiden. Das Land fördert dies mit rund 3,6 Millionen Euro aus dem Programm zukunft.niedersachsen. Zudem ist geplant, künftig einen Preis für tierversuchsersetzende Forschung auszuloben und die Förderung von Tierversuchsersatzmethoden im Rahmen des Graduiertenkollegs „Anwendungsforschung für RNA-basierte Wirkstoffe in der Medizin- und Pharmatechnologie“ (RNApp) weiter fortzusetzen.

Die Besetzung der Tierschutzkommissionen ist gesetzlich geregelt. Die Kommissionen haben eine unterstützende Funktion, werden angehört und fungieren als reines Beratungsgremium. Entscheidungen werden von der entsprechenden Behörde getroffen.

Mit freundlichen Grüßen

Volker Bajus

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