Victor Perli
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DIE LINKE
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Frage von Norbert S. •

Soziale Gerechtigkeit Die Linke will eine ausbeutungsfreie Gesellschaft, welche sie demokrat. Sozialismus nennt. Haben sie eine Begriffsdefinition von Ausbeutung und von deren Größen für Deutschl.?

Es gibt bisher von Seiten der Linken keine Begriffsdefinition von Ausbeutung und auch keine Aufstellung wie viel Ausbeutung es gibt.
Wie will die Linke zur einer ausbeutungsfreien Gesellschaft bzw. politischen Mehrheiten dafür kommen, wenn sie den Menschen nicht erklären kann, was sie davon haben bzw. was es konkret für Deutschland bedeutet?
Wie viel Geld geht den Menschen verloren, welche Arbeits- und Lebenszeit müssen die Menschen dafür aufwenden? Wie hoch ist der Resourcenverbrauch dafür?
Wieso kommt in Wahlprogrammen von Kommunal-, Landtags- und Bundestagswahlen die Begriffe Ausbeutung und Umverteilung nicht vor, obwohl dies ja in jedem Dorf, in jeder Stadt, in jeden Landkreis und in jeden Bundesland tagtäglich stattfindet?

Wie ist ihre Einschätzung dazu?
Für mich sind z.B. „leistungslose Einkommen“ Ausbeutung, weil der erzielte Gewinn/Reichtumszuwachs ohne persönliches Risiko bzw. eigene Arbeit entsteht.
Monopolgewinne/Ausbeutung z.B. d. Immobilien- und Bodenspekulation u.v.a.

Victor Perli
Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr S.,

das sind zahlreiche Fragen zur Programmatik der LINKEN, die sehr ausführlich durch das Parteiprogramm („Erfurter Programm“) beantwortet werden (https://www.die-linke.de/partei/programm/). Soziale Gerechtigkeit, die Kritik ausbeuterischer Verhältnisse sowie konkrete Vorschläge für Umverteilung und Steuergerechtigkeit sind in den Wahlprogrammen und in unserer parlamentarischen Arbeit von zentraler Bedeutung.

Ich engagiere mich persönlich intensiv gegen Mindestlohnbetrug. Der Deutsche Gewerkschaftsbund geht auf Basis einer DIW-Studie davon aus, dass etwa 2,4 Millionen Menschen in Deutschland um den gesetzlichen Mindestlohn betrogen werden. Über das von mir initiierte Meldeportal gegen Mindestlohnbetrug (http://www.Mindestlohnbetrug.de) können sich Betroffene zur Wehr setzen.

Mit freundlichen Grüßen,
Victor Perli

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