Victor Perli
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Frage von Thorben L. •

Frage an Victor Perli von Thorben L. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Perli,

am vergangenen Donnerstag haben Sie an der Talksendung auf ndr.de über das Thema Umwelt teilgenommen.

Ich möchte Ihnen gerne zu Gorleben eine was wäre wenn Frage stellen:

Sie wollen nicht das Gorleben weiter erkundet wird, Sie wollen auch nicht, dass der Atommüll nach Sibirien exportiert wird.

Angenommen Sie könnten sich in beiden Bereichen durchsetzen und am Ende stellt sich raus, dass der am besten geeignete Standort, nach bisheriger Erkundung, in Deutschland Gorleben ist. Sicherer wäre nur noch eine Einlagerung in Sibirien. Was sollte man dann machen?

Werden überhaupt bisher schon andere Standorte erkundet?

Mit freundlichen Grüßen

Thorben Lüdemann

Victor Perli
Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Lüdemann,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Der Salzstock Gorleben ist für die Endlagerung radioaktiver Abfälle ungeeignet. Meine Fraktion hat dazu bereits im Jahr 2009 eine 64-seitige Expertise veröffentlicht, die Sie hier abrufen können: http://www.linksfraktion-niedersachsen.de/fileadmin/Linksfraktion/Texte/Broschueren_PDF/Broschur_Gorleben_Internet.pdf

Andere Standorte zur Endlagerung hochradioaktiver Abfälle sind bislang nicht erkundet worden.

Für eine sichere Lagerung von radioaktivem Müll in Sibirien gibt es keine Indizien. Deutschland sollte sich von der Verantwortung für den hierzulande produzierten radioaktiven Müll auch nicht freikaufen dürfen, zumal im Umgang mit Atommüll höchste Sicherheitsstandards gewahrt werden müssen.

In den kommenden zehn Jahren wird erheblicher zusätzlicher Atommüll produziert. DIE LINKE will den Ausstieg daher beschleunigen.

Mit besten Grüßen
Victor Perli

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