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Ute Boback-Askri
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Frage von Monique B. •

Frage an Ute Boback-Askri von Monique B. bezüglich Bildung und Erziehung

Wie kann es sein das ein Realschulabschluss im Westen weniger wert ist als im Osten? Nur weil wir nicht zur selben Zeit das gleiche im Unterricht behandeln?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Below,

Deutschland ist ein föderaler Staat. Im Artikel 30 des Grundgesetzes ist geregelt, dass die Erfüllung staatlicher Aufgaben, Sache der Länder ist, soweit keine anderen Regelungen im Grundgesetz getroffen wurden.

Bildung ist Ländersache. Damit regeln die Länder unter anderem auch alle Angelegenheiten, die die Realschule betreffen. Grundsätzlich sind alle Realschulabschlüsse natürlich gleichwertig. Das war die Theorie!

In der Praxis sieht es so aus, dass Kinder, die in andere Länder umgeschult werden, plötzlich mit anderen Schulbüchern arbeiten müssen oder die Arbeit mit Lehrplänen unterschiedlich weit fortgeschritten ist. Zudem kommt, und das meinen Sie sicherlich, dass das Zeugnis eines Jugendlichen aus Mecklenburg-Vorpommern, der sich in einem anderen Bundesland auf einen Ausbildungsplatz bewirbt, anders beurteilt wird, als das Zeugnis eines Jugendlichen z.B. aus Bayern. Das ist eine subjektive Beurteilung, die im Prinzip jeglicher Basis entbehrt, denn eine 2 auf dem Zeugnis ist eine 2, egal an welchem Ort sie geschrieben wurde. Aber sicherlich kennen Sie das auch, dass es bei dem einen Lehrer leichter ist, eine 2 zu erreichen als bei dem anderen Lehrer - und das in der gleichen Schule!

Was aber die subjektive Beurteilung sehr stark beeinflusst, sind natürlich die PISA-Studien. Da hat Mecklenburg-Vorpommern ja nicht gerade den besten Platz belegt.

Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern hat dieses Problem erkannt, mehr Gelder in die Bildung investiert und die SPD hat die Bildungspolitik als einen der wichtigsten Schwerpunkte ihrer Arbeit. Hier hat es und wird es besonders starke Unterstützung und Förderung geben.

Mit freundlichen Grüßen

Ute Boback-Askri