Frage an Ute Boback-Askri von Falko W. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Warum erscheinen Sie und ihre Kollegen nur vor der Wahl beim Wähler und sonst nicht? Ich kann micht trotz tägl. Studiums der örtl. und überregionalen Presse an keine herausragende Sache erinnern ,die Sie hier für OVP bewirkt haben. Ich weiß, sie kandidieren neu-egal ich glaube nicht das man Ihnen die Möglichkeit in Berlin geben wird hier große Veränderungen zuzulassen. Dafür war hier 15 Jahre Zeit. Hier geht alles den Bach runter mit Arbeit und der Ansiedlung neuer Betriebe! Hauptsache man sitzt in Berlin und der Bürger sieht leere Sitzungen des Bundestages. Sowas bringt Politikfrust. Die SPD ,die jetzt gerne weiterregieren möchte hat aber auch gar nichts positives für diese Region erbracht- und ihre Verteter in Berlin sind völlig farblos. Hartz 4 war für diese Region voll das letzte.Da sie ja in der Verwaltung arbeiten ,betrifft Sie das ja nicht oder haben Sie keine Bekannte welche davon betroffen sind und sich sehr darüber "freuen"?Was wollen Sie KONKRET für diese Region tun und somit mal positiv für ihr Geld ,welches WIR zahlen, in Erscheinung zu treten? Wir können hier nicht alle nur vom Tourismus leben!!! Sie scheinen schon vieles vergessen zu haben was hier nötig scheint! Die Jugend wandert ab und wir vergreisen hier ohne neue Jobs. Ist ihnen das bewußt?Wir hier im äußersten Nordosten sind von der Politik voll vergessen worden!Ich traue schon lange keinen Politikern mehr-da alle ihre Wahlversprechen nur gebrochen haben -ob im Land oder Bund! Mit Interesse erwarte ich ihre Antwort!
Sehr geehrter Herr Weber,
vielen Dank für Ihre Fragen. Bezüglich Hartz IV habe ich in meiner Arbeit im Bereich der Gleichstellungspolitik auch mit sehr vielen Menschen zu tun gehabt, die mit den neuen Regelungen und den damit zusammenhängende Probleme zu tun hatten. Und ich habe versucht, zu helfen. Problem war dabei, dass auch ich an gesetzliche Grenzen für die Betroffenen gestoßen bin. Hartz IV war der Beginn von Reformen, um auch Menschen die Möglichkeit zu geben, nicht nur Sozialhilfe zu erhalten und abgeschrieben zu sein, sondern auch z.B. Anspruch auf Weiterbildungen u.ä. zu erhalten. Es ist zwar zu befürworten, dass es mehr Vermittler in den Agenturen gibt. Das Problem für Vorpommern ist allerdings, dass es kaum etwas zu vermitteln gibt.
Auch die Abwanderung von Jugendlichen ist ein großes Problem für die Region. Im Übrigen bin ich selbst davon betroffen. Meine beiden Kinder leben nun in den Altbundesländern, weil sie hier keine Chance hatten. Auch hier habe ich erfahren müssen, wie es ist, wenn Unternehmer zwar arbeiten lassen, aber dann kein oder viel zu spät Lohn überweisen. Insofern können Sie mir glauben, dass ich schon weiß, worum es geht.
Genau aus allen diesen Gründen: Arbeitsplatznot in Vorpommern, Abwanderung
von Jugendlichen und Beachtung der sozialen Balance habe ich mich
entschlossen, für den Bundestag zu kandidieren.
Mir ist bewusst, dass die Probleme, die ihre Wurzeln in der Kohl-Regierung haben und von der SPD nicht in 7 Jahren gelöst werden konnten, nicht sofort geregelt werden können. Aber, wer es nicht anpackt, wird es nie schaffen! Mein Ziel ist es, dass die soziale Balance gehalten wird, d.h. dass durch Gesetze die Reichen nicht reicher und die Armen ärmer werden. Das heißt auch, dass die ärmere Region Vorpommern im Bundestag bei Investitionen für Betriebe nicht vergessen wird. Die Chance Vorpommerns sehe ich in den Bereichen Tourismus, Gesundheitswesen, Bildung und Landwirtschaft. Hier ist es mein Ziel, Investitionen nach Vorpommern zu lenken, um Arbeitsplätze zu schaffen. In den letzten 7 Jahren war die SPD unserer Region im Bundestag nicht nur blass, sondern aufgrund des Wählerwillens nicht vorhanden. Dies soll sich nun ändern.
Ich bedanke mich, dass Sie sich öffentlich mit diesen politischen Themen auseinandersetzen. Viele Bürgerinnen und Bürger tun es nicht. Nur mit den Menschen, die sich auch Gedanken machen, lässt sich aktiv Politik gestalten. Ich möchte Sie einladen, mit der SPD in Ostvorpommern direkt Kontakt aufzunehmen und bei Interesse Ihrerseits natürlich auch mitzumachen. Vielleicht treffen wir uns ja auch in Ostvorpommern. Fragen Sie die SPD wann ich wo bin. Oder besuchen Sie mich auf meiner Homepage: www.boback-askri.de
Alles Gute für Sie. Ute Boback-Askri