Frage an Ursula Helmhold von Lore A. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Helmhold,
haben Sie Erkenntnisse, dass der Genversuch in Hülsede Ot Schmarrie der FA Monsanto zum Umweltschaäden geführt hat?
Und dass es duch Milltäranlagen wie in Hülsede und in Obernkirchen zu Umweltschäden gekommen ist?
Mit freundlichen Grüßen
Lore Arndt
Sehr geehrte Frau Arndt,
die Beantwortung Ihrer Frage nach möglichen Umweltschäden durch den Freisetzungsversuch gentechnisch veränderter Rüben der Fa. Monsanto in Schmarrie hat deshalb so lange gedauert, weil ich die Antwort des Umweltministeriums des Landes Niedersachsen abwarten musste. Das Umweltministerium ist die oberste Behörde in Niedersachsen, die für die unmittelbare, systematische Überwachung, das Monitoring von Freisetzungsversuchen, gentechnisch veränderter Pflanzen zuständig ist.
Das Umweltministerium teilte mir bezüglich Schmarrie folgendes mit:
"Die Freisetzung wurde im Jahr 1997 vom GAA Hildesheim überwacht (Aussaat, Ernte bzw. Zerstörung). Im Zusammenhang mit der Freisetzung wurde im Vorfeld der Aussaat das Saatgut auf die gentechnische Veränderung untersucht; eine weitere Beprobung erfolgte bei der Aussaat auf dem Feld. Bei den molekularen Analysen wurden keine Abweichungen festgestellt."
Ich schließe daraus, dass die amtliche Überwachung keine Auskreuzung der Genrüben festgestellt hat und es zu der bei Freisetzungsversuchen vorgeschriebenen Vernichtung des Ernteguts gekommen ist.
Grundsätzlich lehnen Bündnis 90/Die Grünen jegliche Agro-Gentechnik ab. Sie ist unnötig und die Risiken sind nicht abzuschätzen.
Zu den von Ihnen angesprochenen militärischen Anlagen in Oberkirchen und Hülsede habe ich auch auf Nachfrage keine Erkenntnisse gewinnen können. Ich empfehle Ihnen sich mit dieser Frage an Abgeordnete zu wenden die für Verteidigungspolitik zuständig sind. Grüne Abgeordnete die sich mit diesem Thema beschäftigen sind z. B. Katja Keul oder Omid Nouripour im Bundestag.
Mit freundlichen Grüßen
Ursula Helmhold, MdL