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Ursula Heinen-Esser
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Frage von Bernd G. •

Frage an Ursula Heinen-Esser von Bernd G. bezüglich Wirtschaft

In der Rundschau-Online (http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1228406933750.shtml) werden Sie wie folgt zitiert:

"Doch gibt es nicht nur Lehman-Betroffene, sondern auch Anleger, die ihr Geld gezielt ins Ausland gebracht haben, etwa die Kunden der nun insolventen isländischen Kaupthing-Bank. Wer sein Geld bewusst in obskure Finanzprodukte gesteckt und sich „weit außerhalb der Reichweite von Bankenaufsicht und Einlagensicherungsfonds bewegt hat“, kann bei Heinen nicht auf Verständnis hoffen."

Ist Ihnen bekannt, dass die BaFin am 9. Oktober 2008 gegenüber der Kaupthing Bank hf., Niederlassung Deutschland, ein Moratorium erlassen hat und die "Kaupthing Bank hf., Niederlassung Deutschland," damit mitnichten "weit außerhalb der Reichweite von Bankenaufsicht" liegt ?

In diesem Kontext möchte ich anfragen, ob das o.g. Zitat Ihre tatsächliche Meinung wiedergibt, oder ob Sie um eine Klarstellung bemüht sind, oder gar beabsichtigen, eine Gegendarstellung zu erwirken.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Gödde,

für Ihre E-Mail zu dem Beitrag der Kölnischen Rundschau vom 11. Dezember 2008 „Von der Gier des Kleinanlegers“ danke ich. Sie beklagen darin, ich hätte behauptet, dass Sparer der Kaupthing-Bank ihr Geld in obskure Finanzprodukte angelegt hätten. Richtig ist, dass ich gegenüber der Kölnischen Rundschau nur mit allgemeinem Bezug auf obskure Finanzprodukte daran erinnert habe, dass auch Anleger Eigenverantwortung tragen.
Bei der Gelegenheit möchte ich darauf hinweisen, dass die Bundesregierung gemeinsam mit den Niederlanden und Großbritannien Island mit einem Kredit unterstützen, damit es seinen finanziellen Verpflichtungen aus der isländischen Einlagensicherung erfüllen kann. Die deutschen Kunden der Kaupthing-Bank werden ihre Einlagen dadurch wohl zurückerhalten können.

Mit freundlichen Grüßen
Ursula Heinen