Frage an Ursula Heinen-Esser von Arndt M. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Kinderarbeit in Indien
In einer ARD Doku vom 30.07.08 wurde darüber berichtet, dass in Indien Kinder für umgerechnet 20 Euro als Kindersklaven verkauft und zu schwerster Arbeit gezwungen werden.
Z. B. werden die Kinder im Alter ab 6 Jahren gezwungen in Steinbrüchen auf Pflastersteine zu schlagen – rechtlos, schutzlos, würdelos.
Diese Steine sind mittlerweile Bestseller bei deutschen Steinhändlern – weil sie deutlich billiger sind als Steine aus Deutschland. Nur diese billigen Steine haben bei öffentlichen Ausschreibungen inzwischen überhaupt noch eine Chance. Viele deutsche Firmen behaupten: Unsere Steine sind "kinderarbeitsfrei". Doch gerade Pflastersteine werden von Kindern geschlagen.
So ist nachweislich der ARD-Doku u. a. der Heumarkt in Köln mit diesen Steinen neu gepflastert worden. An diesen Steinen klebt Blut indischer Kinderhände.
Ist Ihnen das bekannt? Wie ist Ihre Position dazu und was tun Sie dagegen?
Sehr geehrter Herr Müller,
vielen Dank für Ihre Frage vom 1. August 2008. Anbei übersende ich Ihnen die Stellungnahme der Stadt Köln zu dem von Ihnen angesprochenen Vorgang.
Wie Sie darin lesen können, unternimmt die Stadt Köln alles ihr Mögliche, um Produkte, die in Kinderarbeit entstanden sein könnten, nicht zu verwenden.
Mit freundlichen Grüßen
Ursula Heinen