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Ursula Heinen-Esser
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Frage von Josef R. •

Frage an Ursula Heinen-Esser von Josef R. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Die BRD gibt dieses Jahr zusätzlich 500 Mio. Euro zum Artenschutz aus.Wie hoch ist der bisherige Betrag?Und ab 2012weitere 500Mio. Euro Jährlich. Wie hoch ist der Beitrag der anderen Länder? Wieso muss die BRD immer am erster stelle bei solchen akionen sein? Und muss nicht jeder Euro erst einmal verdient bzw. erarbeitet werden? bevor er ausgegeben oder verschenkt wird? Vielen dank für Ihre antwort.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Riedel,

vielen Dank für Ihre Frage vom 31. Mai 2008.
Der größte Anteil am weltweiten CO2 – Ausstoß mit 20 Prozent entsteht durch die Zerstörung des Urwaldes. Der Anteil liegt damit höher als der gesamte Ausstoß von CO2 durch den Verkehr mit Autos, Flugzeugen etc. auf der ganzen Welt. Ein Handeln ist aus diesem Grund mehr als erforderlich. Die Bundesregierung hat sich zur CO2 - Reduktion verpflichtet. Die zugesagten Zahlungen sind daher nur ein in der Folge richtiger und effektiver Schritt. Die Bundesregierung wird in den Jahren 2009 bis 2012 einen zusätzlichen Betrag von 500 Millionen Euro bereitstellen, um dort, wo Wälder und andere Ökosysteme bedroht sind, rasch Lösungen für den Schutz solcher Gebiete umzusetzen. Ab 2013 wird Deutschland dann dauerhaft eine halbe Milliarde Euro jährlich für den internationalen Schutz von Regenwäldern und anderen gefährdeten Ökosystemen bereitstellen.

Zurzeit trägt die Bundesregierung im Rahmen ihrer entwicklungspolitischen Zusammenarbeit jährlich 165 Millionen Euro für Projekte zum Biodiversitätsschutz bei. Über GEF, die Global Environmental Facility, der Finanzierungsmechanismus des Übereinkommens über die biologische Vielfalt, zahlt die Bundesregierung jährlich ungefähr 23 Millionen US Dollar für Biodiversitätsprojekte. Deutschland ist mit 11 Prozent drittgrösster Beitragszahler der GEF nach USA und Japan. Darüber hinaus wird die Bundesregierung in diesem Jahr erstmals bis zu 40 Millionen Euro für den Erhalt von CO2 speichernden Ökosystemen bereitstellen.

Mit freundlichen Grüßen
Ursula Heinen