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Ursula Heinen-Esser
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Frage von Wolfgang M. •

Frage an Ursula Heinen-Esser von Wolfgang M. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrte Frau Heinen,

entschuldigen Sie, wenn ich Sie belästige, obwohl Herr Dr. Lauterbach dafür zuständig wäre. Aber der beantwortet ja keine Anfragen.
Ich bearbeite gerade meine Steuererklärung für 2007. Und ich erinnere mich deutlich an die Ankündigung unseres Herrn Finanzministers, daß Ehrenamtstätigkeit mit einem Steuerfreibetrag - auch schon für 2007 - belohnt werden sollte. Auf die Frage beim Finanzamt-Köln-Ost, wo ich denn diesen Freibetrag einsetzen solle, antwortet man mir, das wäre "eine Ente" gewesen. Das Gesetzt wäre nie verabschiedet worden.

Sind wir Bürger mal wieder für Dumm verkauft worden ???
Können Sie mich über den Stand der Dinge in dieser Angelegenheit aufklären ? Vielen Dank im Voraus.

mfg Wolfgang Michel

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Michel,

vielen Dank für Ihre E-Mail zum Thema steuerlicher Freibetrag beim Ehrenamt.

Die Erklärung vom Finanzamt, der steuerliche Freibetrag sei "eine Ente" und das Gesetz sei nie verabschiedet worden, ist falsch. Das Gesetz zur weiteren Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements ist bereits am 10. Oktober 2007 in Kraft getreten, darin ist der steuerliche Freibetrag von 500 Euro geregelt.

Schwierigkeiten scheint es derzeit in der Praxis nur zu geben, wie dieser steuerliche Freibetrag konkret in der Steuererklärung geltend zu machen ist. Denn bei den Finanzverwaltungen, die dieses Gesetz ausführen und nun dafür zuständig sind, dies festzulegen, hat sich noch keine einheitliche Steuerpraxis entwickelt. Daraus resultiert leider auch Ihre Schwierigkeit, wo/wie Sie diesen Steuerfreibetrag in Ihrer Steuerklärung einsetzen sollen. Hierbei gilt es jedoch zu berücksichtigen, dass dieses Gesetz erst seit kurzer Zeit in Kraft ist. Eine eigenständige Steuerpraxis wird sich daher erst in den nächsten Monaten bilden können. Ich werde allerdings Ihren Fall zur Grundlage nehmend noch einmal bei der Finanzverwaltung NRW nachfragen.

Mit freundlichen Grüßen
Ursula Heinen