Frage an Ursula Heinen-Esser von Uwe N. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geehrte Frau Heinen,
wieder werden 160.000 Tiere abgeschlachtet, nur weil bei wenigen der Virus h5N1 gefunden wurde. Wie einer Meldung zu entnehmen ist:
Zitat: "Eine Gefahr für die Menschen gehe von der Vogelgrippe nicht aus, betonte Bayerns Gesundheitsstaatssekretär Otmar Bernhard (CSU)."
http://www.focus.de/gesundheit/news/erlangen-hoechstadt_aid_130626.html
ist dieser Virus im europäischen Raum nicht auf den Menschen übertragbar (nicht genügende enges Zusammenleben mit den Tieren).
Können Sie als Christin, die Mitverantwortung für die Erhaltung von Gottes Schöpfung trägt, diesem Massenmorden zusehen, ohne Schuld auf sich zu laden, oder wäre es nicht an der Zeit gegen diesen Massenmord einzuschreiten?
MfG
U. Neumann
Sehr geehrter Herr Neumann,
vielen Dank für Ihre Frage vom 27. August 2007.
Ich kann Ihre Abneigung gegen die Sicherheitsmaßnahmen im Rahmen der H5N1-Prävention sehr gut nachvollziehen, ich bitte aber bei der Beurteilung nicht außer Acht zu lassen, dass der Virus weltweit bereits über 100 Todesopfer gefordert hat. Zwar ist die Bedrohungssituation durch das Virus für die Menschen in Europa, wie es Staatssekretär Otmar Bernhard im Focus dargestellt hat, derzeit unverändert gering, jedoch wirft H5N1 nach wie vor viele Fragen auf, so sind beispielsweise die Verbreitungswege immer noch nicht nachvollzogen. Das macht für mich deutlich, dass mögliche Gefahren ernst genommen werden, denn die Folgen einer Pandemie - der Übertragung des Virus auf den Mensch - möchte niemand verantworten.
Mit freundlichen Grüßen
Ursula Heinen