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Ursula Heinen-Esser
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Frage von Jonas Dr. M. •

Frage an Ursula Heinen-Esser von Jonas Dr. M. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Heinen,

Sie haben für die Gesundheitsreform gestimmt.
Haben Sie das Gesetz gelesen? Stimmt es, daß Sie den endgültigen Text erst 36 Stunden vor der Abstimmung erhalten haben? Stimmt es daß am Vorabend noch über 80 Änderungsanträge gestellt wurden? Über was wurde eigentlich abgestimmt?

Warum ebnen Sie nicht der Direktabrechnung zwischen Arzt und Patient den Weg, einem Verfahren das bei Privatpatienten wunderbar funktioniert? Nach - allerdings selten öffentlich geäußerter - Ansicht vieler Experten ist dies das einzige Prinzip, das das Gesundheitssystem sanieren kann, weil es die direkte Vertragsbeziehung zwischen Arzt und Patient wiederherstellt und das Geld als Steuerungsinstrument wieder einführt.
Ich betreibe eine Praxis in Ihrem Wahlbezirk und werde interessierten Patienten gerne über Ihr Abstimmungsverhalten Auskunft geben.

Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen,

Dr. J. Müller-Hübenthal

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Dr. Müller-Hübenthal,

vielen Dank für Ihre Frage vom 13. Februar 2007. Auch wenn die Gesundheitsreform bereits seit dem 1. April 2007 in Kraft ist, möchte ich doch noch auf Ihre Frage antworten: Ich sage Ihnen ganz ehrlich, dass ein Direktabrechnungsverfahren mit dem Koalitionspartner nicht machbar war. Am Sachleistungsprinzip in der GKV wurden grundsätzlich daher keine Änderungen vorgenommen. Bei der verabschiedeten Gesundheitsreform haben wir durch die Einführung verschiedener Tarife jedoch schon einen ersten Schritt in Richtung Direktabrechnungsverfahren machen können. Die Versicherten der GKV können bei einzelnen Tarifen bestimmen, welche Leistungen sie selber tragen und welche über die Kassen abgerechnet werden sollen.

Mit freundlichen Grüßen
Ursula Heinen