Frage an Ursula Heinen-Esser von Siegfried S. bezüglich Verkehr
Sehr geehrte Frau Heinen,
wie sieht die künftige Politik Ihrer Partei die Situation`des Flughafens Köln Bonn. Bedienen Sie sich auch des "Totschlag"- argumentes "Wachstumsmotor" und vergessen dabei die leidgeprüften Anwohner zum Beispiel der Ortsteile Porz-Lind und - Wahn, über die die "Billigflieger" Flugzeuge zeitweise im Minutenstakkato hinwegstarten.
Danke im Voraus für Ihre Meinung dazu..
S. Spaeth
Sehr geehrte Herr Spaeth,
ich kann Ihr Anliegen gut nachvollziehen. Zum Schutz der Anwohner hält die CDU Köln auch an der strikten Einhaltung der getroffenen Nachtflugregelungen fest. Außerdem tritt sie für eine weitere finanzielle Förderung von passiven Luftschutzmaßnahmen bei den Betroffenen ein und fordert die strenge Überwachung der zugewiesenen Start- und Landekorridore.
Im Koalitionsvertrag von CDU und SPD wurden die Forderungen nach spürbaren Strafen bei Flugroutenverletzungen und der Einrichtung von ausreichend Messstationen, die eine zeitnahe Überschreitung der Grenzwerte registrieren, festgeschrieben. Im Bereich der militärischen Flugbewegungen sind Gespräche mit dem Bundesverteidigungsminister geplant, in denen die Stadt Köln auf eine Reduzierung der Zahl der Nachtflüge sowie eine deutliche Reduktion des Einsatzes von lärmintensiven Maschinen drängt.
Auf der anderen Seite darf eine verantwortungsvolle Politik aber nicht die wirtschaftliche Bedeutung des Flughafens aus den Augen lassen. Der Flughafen Köln/Bonn ist von erheblicher Bedeutung für Kölns Funktion als Verkehrsdrehkreuz und für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt. Aus diesem Grund spricht sich die CDU Köln klar für die Entwicklung des Flughafens auf der Basis der bis 2015 terminierten erteilten Genehmigungen und der gefassten Kölner Ratsbeschlüsse aus.
Mit freundlichen Grüßen
Ursula Heinen