Grundfos Wahlstedt?
Hallo Frau Ulrike Täck,
Wie sind die Pläne des Bündnis 90/Die Grünen bezüglich der Ankündigung der Konzernführung von Grundfos,
die Produktionsstätte in Wahlstedt in den nächsten 3Jahren zu schließen.
Was tun Sie persönlich dafür, dass die Produktion NICHT nach Dänemark, Ungarn oder Serbien verlagert wird und somit 530 Menschen ihre Arbeit verlieren?
Sehr geehrter Herr H.,
bitte entschuldigen Sie meine verspätete Antwort. Auf Grund des relevanten Themas möchte ich gerne dennoch auf Ihre Frage eingehen.
Als Abgeordnete für den Kreis Segeberg kenne ich den Standort in Wahlstedt gut. Mit großem Einsatz der Mitarbeitenden wird bei Grundfos effiziente Technologie für unseren Heizungssektor gefertigt. Diese Produkte sparen Energie und bares Geld für die Bürger*innen. Als Grundfos die geplante Schließung im letzten Jahr ankündigte war ich erschüttert.
Für die Landesregierung hat Wirtschaftsminister Madsen Unterstützung angekündigt und sich gegen eine Schließung ausgesprochen. Doch Ende 2024 wurde erneut medial über die Schließung berichtet. Meine Solidarität gilt insbesondere den Mitarbeitenden, die dort über Jahrzehnte Tag für Tag wichtige Arbeit geleitet haben. Es gehört aber auch zur Ehrlichkeit dazu, dass Politik keinen signifikanten Einfluss auf Entscheidungen privatwirtschaftlicher Unternehmen hat und noch viel weniger, wenn die Entscheidungen der Konzerne im Ausland getroffen werden. Der angekündigte Sozialplan muss aber unbedingt die Wünsche der Angestellten berücksichtigen und die schlimmsten Verluste abpuffern.
Herzliche Grüße
Ulrike Täck
Weitere Fragen an Ulrike Täck
Der Verfassungsschutz hat die AfD Sachsen zum Beispiel als gesichert rechtsextremistisch eingestuft. Diese Einstufung ist ein wichtiger Hinweis auf die Gefährdung der Demokratie durch diese Partei. Aber um zu wissen, dass die AfD rechtsextremistisch ist, braucht man eigenbtlich keine offizielle Einstufung; es reicht Herz und Verstand zu haben. Die Einstufung aber hat große jurustische Relevanz für ein Verbotsverfahren. Wir achten unsere Grundwerte und deshalb braucht es auch hier einen rechtsstaatlichen Prozess.
Ich unterstütze ein Verbot der AfD und stehe dafür ein, dass die notwendigen Schritte zur Wahrung unserer demokratischen Grundordnung unternommen werden. Wir müssen sicherstellen, dass unsere Demokratie nicht von innen heraus untergraben wird.
Letztlich ist diese Änderung ein Kompromiss zwischen der Notwendigkeit, die Funktionsfähigkeit der Kommunalparlamente zu gewährleisten, und dem Anspruch, die Demokratie auf kommunaler Ebene zu stärken. Wir sehen die Reform als eine Maßnahme, die der Effizienz und Stabilität dient, ohne die politische Vielfalt in den Kommunen zu gefährden.
Politisch müsste hier sicher noch mehr Druck gemacht werden, denn da lauern wirkliche Gefahren.