Frage an Ulrike Seemann-Katz von peter e. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Seemann-Katz
Die folgende Frage habe ich bereits an Frau Borchardt von Die Linke. gestellt.
Im Landkreis Parchim spielt das Thema Windenergienutzung eine in MV unverhätnissmäßig große Rolle.Zum Thema Höhenbegrenzung der Anlagen hat die Landesregierung keine eindeutige Haltung. In Folge dessen setzt bereits jetzt ein Prozess ein, der ungebremstes Höhenwachstum zum Inhalt hat. Hinsichtlich des Repowerings bedeutet das, alle alten genehmigten Anlagen werden in den nächsten Jahren durch bedeutend höhere ersetzt. Die Folgen für Umwelt und zaghafte Tourismusansätze könnten verheerend sein. Wie postionieren Sie sich zu diesem Thema?
Sehr geehrter Herr Enterlein,
in der Tat hat der Landkreis Parchim mehr Windkraftanlagen als andere vergleichbare Landkreise. Damit ist eine hohe Belastung von Mensch und Natur erreicht.
Zugleich trägt der Landkreis auch wesentlich mit dazu bei, dass klimaschädliche, strahlengefährliche und damit unmenschliche Energieerzeugung reduziert werden kann. Das wiederum begrüße ich sehr!
Insofern setze ich mich auch dafür ein, dass im Kreis Parchim nicht weniger Energie aus den so genannten "Renewables" gewonnen wird. Wenn alte Anlagen durch neue ersetzt werden, sollen möglichst für eine neue mehrere alte abgebaut werden, so dass die Bilanz mindestens gleich bleibt.
Dabei muss auf den Schutz unserer Kulturlandschaft, auf Natur- und Denkmalschutz und nicht zuletzt auf den Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner geachtet werden.
Schließlich wäre es deutlich besser, wenn in M-V nicht allein das Umweltministerium für die Erneuerbaren und den Klimaschutz zuständig wäre. Andere Bundesländer agieren hier weitsichtiger. Dann hätten wir sicher mehr Solarenergie, mehr Arbeitsplätze im aufstrebenden Bereich der alternativen Energien und eine bessere Wirtschaftsbilanz. Das Image der Erneuerbaren Energien wäre ein anderes.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrike Seemann-Katz