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Ulrike Bahr
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Frage von Kristina E. •

Warum erhalten Frauen im ÖD, die (für kurze Zeit) geaebeitet haben und danach in Elternzeit gingen nicht den vollen Inflationsausgleicch?

Sehr geehrte Frau Bahr,

Warum dürfen wir Frauen in Elternzeit nicht den ganzen Inflationsausgleich erhalten? Ich wsr zwei Monate arbeiten und ging dann in Mutterschutz und danach in Elternzeit. Wieso habe ich nur weniger als 500 € erhalten und nicht 3000?? Gearbeitet habe ich von Januar bis Februar und ab März fing dann der Mutterschutz an. Wieso nur so wenig? Das ist wirklich sehr sehr ungerecht. Ich erhalten kaum Elterngeld und für mich ist es unlogisch. Weil ALLE von der Inflation betroffen sind und nicht nur Arbeiter..... Wir Mütter haben es schon schwer genug. Wieso ist man immer so gegen Mütter? Wir haben ksum irgendwelche Vorteile egal wo man hingeht. Politisches Umdenken. Mehr für Mütter

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Sehr geehrte Frau E.,

die Inflationsausgleichsprämie ist eine freiwillige Leistung der Arbeitgeber:innen. Im Zuge der Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Dienst wurde diese den Beschäftigten im ÖD zugesprochen. Voraussetzung hierfür ist, dass das Arbeitsverhältnis bereits am 1. Mai 2023 bestand. Beschäftigte in Teilzeit erhalten die Prämie anteilig zu ihrer individuell vereinbarten durchschnittlichen Arbeitszeit. Maßgeblich hierfür sind ebenfalls die jeweiligen Verhältnisse am 1. Mai 2023.

Müttern steht im Rahmen ihres Mutterschutzes bis max. 12 Wochen nach der Geburt des Kindes der Inflationsausgleich zu. Mit Beginn der Elternzeit beziehen Mütter oder Väter kein Entgelt vom Arbeitgeber, sondern einen Entgeltersatz als staatliche Leistung. Die Leistung differenziert nicht nach Arbeitgeber/Unternehmen/Öffentlicher Dienst.

Ich kann Ihre Punkte grundsätzlich verstehen, bitte aber um Verständnis, dass wir für Beschäftigte im Öffentlichen Dienst in Elternzeit keine Ausnahme machen können. Im Zuge der Gleichbehandlung müssten wir dann allen Eltern in Elternzeit die Ausgleichsprämie zugutekommen lassen, was nicht finanzierbar ist. Dafür setzen wir in der Krise auf zahlreiche andere Entlastungsmaßnahmen, die allen Bürger:innen zugutekommen sollen.

Mit freundlichen Grüßen

 

Ulrike Bahr, MdB

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