Frage an Ulrich Schneider von Michael W. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Schneider,
bitte gestatten Sie mir zu Ihrer Antwort auf die Frage von H. K. folgende Nachfragen:
Wieviele der von Ihnen genannten schweren oder tödlichen Unfällen standen im Zusammenhang mit der Nutzung von Waldwegen durch Radfahrer?
Wieviele Ausnahmen von der 2-Meter-Regelung gibt es in Baden-Württemberg und wieviel Prozent der Waldwege in Baden-Württemberg sind davon betroffen??
Mit freundlichen Grüßen
Michael Wolf
Lieber Herr Wolf,
vielen Dank für Ihre Frage. Ich weise gern wieder darauf hin, dass die Landesregierung im Naturpark Mitte-Nord und im Südschwarzwald Pilotprojekte zu Singletrails gestartet hat. Der Artikel „Fußgänger und Radfahrer bewegen sich oft auf Kollisionskurs“ vom 15.07.2010 berichtet über den Tod einer Joggerin auf einem Waldweg bei Sindelfingen. Der Mountainbiker soll laut Staatsanwaltschaft beim Zusammenprall zwischen 40 und 50 km/h schnell gewesen sein. Es geht in dem Artikel auch um allgemeine Rücksichtslosigkeit verschiedener VerkehrsteilnehmerInnen. Allerdings muss meiner Ansicht nach, bei solch hohen Tempi, die Möglichkeit eines Ausweichens gegeben sein. Das ist auf einem schmalen Weg einfach schlechter möglich. Deshalb möchte ich noch einmal dafür plädieren, die Ergebnisse der Pilotprojekte abzuwarten – die auch mich sehr interessieren.
Für weitere Details und Nachfragen zu den genauen Regelungen, Statistiken und Ausnahmen würde ich Ihnen empfehlen, entsprechende Fragen an das zuständige Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden-Württemberg zu stellen. Die BürgerInnenkontaktstelle erreichen Sie unter: poststelle@mlr.bwl.de
Mit freundlichen Grüßen,
Ulrich Schneider