Frage an Ulrich Schneider von Nicole Dr. S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Guten Tag Herr Schneider,
als Mitglied des U-Ausschuss für BE ist es für Sie bestimmt kein Problem, mir die Definition Ihrer Partei zum Begriff Bürgergesellschaft bzw. Zivilgesellschaft mitzuteilen. (gern auch mit online-verfügbarer Quelle).
Vielen Dank und
demokratische Grüße
Dr. Nicole D. Schmidt
Sehr geehrte Frau Dr. Nicole D. Schmidt,
Bündnis 90/Die Grünen entstand aus Initiativen und Bewegungen und dem Gedanken von Eimischung, Eigeninitiative und Engagement. Aus dieser Tradition verstehe ich Zivilgesellschaft. Basis unserer Demokratie ist eine lebendige Zivilgesellschaft, ob organisiert oder individuell, kritisch oder angepasst.
Unser grünes Verständnis von Demokratie und Zivilgesellschaft zeigen auch unsere Aktivitäten und Beschlüsse, z.B. des Zukunftsforums Demokratie ( http://antriebzukunft.de/wp-content/uploads/2011/08/20110817_Zukunftsforum_Demokratie_Abschlussbericht.pdf ) oder unser letzter Parteitagsbeschluss in Kiel ( http://www.gruene-partei.de/cms/default/dokbin/397/397732.demokratischer_aufbruch_in_zeiten_der_kr.pdf ).
Hier eine abschließende Definition von Zivilgesellschaft oder Bürgergesellschaft zu geben ist Aufgabe der Wissenschaft. Dennoch möchte ich auf den Bericht der Enquetekommission zur Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements aus dem Jahr 2002 verweisen. Die Parteien, auch Bündnis 90/Die Grünen, einigten sich damals interfraktionell. Bis heute ist der Bericht Grundlage unserer Arbeit im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement. Hierin wird auch das gemeinsame Verständnis von Bürgergesellschaft und die Definition bürgerschaftlichen Engagements erörtert. Der Abschlussbericht ist zu finden unter: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/14/089/1408900.pdf .
Herzliche Grüße
Ulrich Schneider