Frage an Ulrich Petzold von Bruno B. bezüglich Innere Sicherheit
In der MZ Wittenberg wird auf mangelnde Sicherheit hingewiesen
Die Sexualdelikte haben zu genommen, die Angst der Frauen ist nicht von der Hand zu weisen.
Meines Erachtens ist die Polizeipräsenz nicht ausreichend, wenn die Polizeifahrzeuge einmal pro Tag durch die Stadt fahren reicht das nicht!
Reaktion der Landesregierung ist dringend erforderlich.
Mit freundlichen Grüßen
Bruno H. Bauer
Sehr geehrter Herr Bauer,
da wir uns schon viele Jahre kennen, bedaure ich es umso mehr, dass wir das Sie bedrückende Problem nicht persönlich in Wittenberg besprochen haben. Ich würde mich jedoch freuen, wenn wir im Nachgang auch noch einmal das persönliche Gespräch führen könnten. Zur Sache: Natürlich ist zurzeit die Besorgnis der Bevölkerung in Folge des in der Kriminalstatistik nachgewiesenen Anstiegs von Delikten in fast allen Bereichen sehr hoch. Dieses wird oftmals mit der Flüchtlingspolitik des vergangenen Jahres begründet und leider die Verunsicherung der Menschen genutzt, um Themen in den Medien möglichst reißerisch zu vermitteln. Deswegen ich bitte Sie noch einmal einen Blick auf die Zeitangaben in der Berichterstattung der Mitteldeutschen Zeitung zu werfen. Drei der vier aufgeführten Fälle stammen vom Mai 2013 bis Oktober 2014, also noch deutlich vor der Zeit in der wir eine verstärkte Zuwanderung zu verzeichnen hatten und diese Fälle fanden damals innerhalb eines Jahres statt. Zwischen dem letzten und dem vorletzten Fall liegen ein und ein halbes Jahr, also mehr als zwischen den 3 anderen Sexualdelikten insgesamt. Deswegen jetzt von einer Serie zu sprechen, ist schon sehr gewagt und ich lehne es kategorisch ab eine Verbindung mit der Flüchtlingspolitik der Bundesregierung zu konstruieren. Es ist allerdings gerade in Schlussfolgerung aus den letzten Kriminalstatistiken im neuen Koalitionsvertrag des Landes Sachsen-Anhalt vereinbart worden, dass die Polizeipräsenz auf den Straßen verstärkt werden soll. Sie wissen, dass das gerade auch ein wichtiges Anliegen Ihres dafür zuständigen Landtagsabgeordneten, Frank Scheurell, war, der damit seine Zusagen aus dem Wahlkampf eingehalten hat. Um Ihre Bedenken aufzugreifen, werde ich in der nächsten sitzungsfreien Zeit gemeinsam mit Herrn Abgeordneten Scheurell erneut ein Gespräch mit der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost führen. Ich würde mich aber in jedem Fall freuen, wenn Sie mich zu einem persönlichen Gespräch in meinem Wahlkreisbüro aufsuchen würden.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Petzold MdB