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Frage von Rolf B. •

Frage an Ulrich Hahnen von Rolf B. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Hallo Herr Hahnen,

ich wohne seit mehreren Jahren in Fischeln zur Miete.

Gerne würde ich hier eine Doppelhaushälfte neu bauen und mich hier längerfristig niederlassen.

Leider gestaltet sich das vom Angebot her schwieriger als ich angenommen habe.
Faktisch gibt es zum Neubau zur Zeit nur noch einige wenige Grundstücke in Baugebiet Kütterheide. Das ist für mich allerdings aufgrund der Ortsrandlage uninteressant.

Nun habe ich hier Anfang des Jahres in der Presse gelesen, dass die Stadt erkannt hat das Fischeln eine exponierte Stellung mit der Nähe zum wachsenden Wirtschaftsraum Düsseldorf hat und deshalb man dort leicht Neubürger ansiedeln könnte. Im Bebauungsplan sollen Neubaugebiete am Hanninxweg, Friedhof Fischeln und östlich der K-Bahn ausgewiesen werden.

Nun mußte ich allerdings in den Wochen danach davon lesen, dass man das in der Bezirksvertretung durchaus kritisch sieht. Beim Hanninxweg gibt es die Diskussion um die Zufahrtsstraße die man nicht als Ortsumgehung sehen will. Dann ist die Rede von hohen ökologischen Anforderungen an die Häuser. Östlich der K-Bahn wird abgelehnt aufgrund der Nähe zum Fischelner Bruch ...

Bei der klammen Haushaltslage wundere ich mich darüber das man nicht schnellstmöglich Nägel mit Köpfen macht. Gebiet Hanninxweg gehört ja der Wohnstätte (aufgrund kluger SPD-Entscheidung vor x Jahren) und würde bei Verkuf einiges an Geld hereinspülen.

Was tun sie/ihre lokal anssäsigen Vertreter dafür, dass das hier mal vorangeht?

Mit freundlichen Grüßen
Rolf Bode

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Hallo Herr Bode,

vielen Dank für die Mail. Ich werde mich diesbezüglich kommende Woche bei Ihnen melden, da ich derzeit einige Tage nicht im Lande bin.

Mit freundlichen Grüßen

Uli Hahnen

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Sehr geehrter Herr Bode,

zunächst herzlichen Dank für Ihre Anfrage bei Abgeordnetenwatch, die ich Ihnen gerne beantworte.

In der Tat gibt es gerade im Bereich Fischeln eine große Nachfrage nach Baugrundstücken und Einfamilienhäusern. Dies gilt in besonderer Weise auch für Bürger, die beruflich in Düsseldorf tätig sind. Die SPD Krefeld will möglichst schnell das Baugebiet Fischeln-Süd-West („Wohnstätteflächen“) entwickeln. Bisher wurde dies jedoch durch eine Ratsmehrheit unter Führung der CDU verhindert. Diese argumentieren, ohne die Westumgehung seien die bestehenden Straßen zu stark belastet.

Inzwischen gibt es jedoch ein Einvernehmen, dass die sog. Umgehungsstraße von der Kölner Straße bis zur Anrather Straße als Erschließungsstraße möglich ist. Insoweit scheint im Augenblick die Entwicklungsmöglichkeit für die Wohnstätteflächen im Westen Fischelns auch im parteiübergreifenden Konsens wieder möglich zu sein. Konkret bedeutet dies, dass die Fortführung des Bebauungsplanverfahrens im 2. Halbjahr 2011 bzw. im 1. Halbjahr 2012 fortgeführt werden kann.

Die SPD lehnt jedoch seit Jahrzehnten eine Bebauung östlich der K-Bahn wegen der Nähe zum Fischelner Bruch ab.

Hinsichtlich der „klammen Haushaltslage“ geben ich Ihnen sehr deutlich Recht, dass die Entwicklung der Wohnstätteflächen auch für die Haushaltslage der Stadt Krefeld eine positive Entscheidung wäre. Für weitergehende Informationen stehe ich Ihnen natürlich jederzeit zur Verfügung; dies gilt auch für den planungspolitischen Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion, Jürgen Hengst.

Mit freundlichen Grüßen

Uli Hahnen