Frage an Torsten Hilse von Stefan S. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Hilse ,
Für ein Bauprojekt ( Sportanlage - Straße 18, Nr. 37 ) gibt es seit langem Unstimmigkeiten zwischen Bezirksamt und Anwohnern . Grund ist die Wandlung von einem ursprünglich geplanten Schulsportplatz zu einer großen Sportanlage mit Spielhalle. Besonders die dann anstehende Nutzung durch „Freizeitsport“ würde zu einer unzumutbaren Beeinträchtigung der Lebens, und Wohnqualität der Anwohner führen. Alle unsere Bemühungen und Überlegungen um Abhilfe ( z.B. durch eine Verschiebung des Grundstückes oder eine verändere Zuwegung ) sind von den zuständigen Stellen kompromisslos abgelehnt worden .
Der Bezirk schickt sich also an, viel Geld für ein Objekt auszugeben ,welches später nur eingeschränkt nutzbar sein wird ! An anderen Standorten ( z.B. Buchholz ) soll
es aber nicht einmal die Mittel für eine dringend benötigte Schulsporthalle geben...
Dazu würden wir gerne Ihren persönlichen Standpunkt erfahren.
Mit freundlichen Grüßen
in Namen der Anwohner der Straße 18 und der Fritz Reuter Straße
S. Schade
Sehr geehrter Herr Schade,
bitte haben Sie Verständnis, dass ich Ihre Frage nicht aus dem Stegreif beantworten kann, sondern zunächst einige Erkundigungen einholen muss, um den Sachverhalt genau beurteilen zu können. Ich habe hierzu einen Parteifreund von mir, den Bezirksverordneten Torsten Hofer, gebeten, sich beim Bezirksamt nach dem Bauprojekt und dem Ablauf und den Ergebnissen der Anwohnerbeteiligung zu erkundigen.
Grundsätzlich allerdings empfinde ich es schon so, dass wir im Bezirk Pankow ein chronisches Defizit an Sportanlagen haben, und das, obwohl ein enormer Bedarf an körperlicher Ertüchtigung besteht. Wir leben nun mal in einer Zeit, in der die Menschen enormem Stress ausgesetzt sind und auch Frust haben. Gerade junge Menschen brauchen Orte, wo sie sich mal richtig austoben und überschüssige Kräfte loswerden können. Sport hat insoweit Ventilfunktion. Im Land Berlin genießt die Sportförderung sogar Verfassungsrang (Art. 32 Verfassung von Berlin): „Sport ist ein förderungs- und schützenswerter Teil des Lebens. Die Teilnahme am Sport ist den Angehörigen aller Bevölkerungsgruppen zu ermöglichen.“
Ich selber habe Verständnis, dass Sie als Anwohner sich wegen des zu erwartenden Verkehrs, den ein solcher Sportplatz anzieht, sorgen und dass Sie um Ihre Ruhe fürchten, denn die Nutzung eines Sportplatzes ist nicht lärmfrei. Auf der anderen Seite sind Sportplätze ein wichtiger Baustein dafür, unseren Bezirk noch familien- und kinderfreundlicher zu machen, und diesem Ziel habe ich mich voll und ganz verschrieben.
Mit freundlichen Grüßen
Torsten Hilse
PS: Damit ich Ihnen das Ergebnis meiner Erkundigungen zukommen lassen kann,
möchte ich Sie bitten, mir Ihre Kontaktdaten über das Emailformular auf
meiner Internetseite http://www.torsten-hilse.info zukommen zu lassen.