Wie rechtfertigen Sie Ihre ablehnende Haltung gegenüber Klimaschutzmaßnahmen, angesichts der zunehmenden Umweltprobleme und der Sorgen der jüngeren Generationen?

Zunächst sehe ich mich in keiner Weise veranlasst, meine Haltung zu "Klimaschutz"-Maßnahmen zu rechtfertigen, zumal bereits die Frage unzutreffende Behauptungen enthält und unbewiesene Annahmen impliziert. Sie vermischen sog. Klimaschutz mit Umweltproblemen. Die AfD setzt sich sehr konkret für aktiven Umweltschutz ein. Wir sind z.B. strikt gegen eine Abholzung von gewachsenen Wäldern und die Versiegelung von Waldböden mit Baustraßen und riesigen Fundamenten für Windkraftanlagen. Tieren wird der Lebensraum entzogen und auch Menschen leiden unter den Auswirkungen der Windräder.

Nur ein kleines Beispiel: Allein in den vier norddeutschen Bundesländern sterben jedes Jahr mehr als 8500 Mäusebussarde an Windkraftanlagen. Das entspricht fast acht Prozent der gesamten Population in diesen Ländern. Außerdem wissen wir, dass jedes Jahr in Deutschland 250.000 Fledermäuse an Rotoren umkommen. Auch das ist bedenklich, denn Fledermäuse haben eine niedrige Fortpflanzungsrate und können Bestandsverluste daher nur langsam ausgleichen - wenn überhaupt. (Zitat GEO, Quelle: https://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/21698-rtkl-artenschutz-windenergie-und-voegel-die-opferzahlen-sind-viel-hoeher)

Wir wollen nicht, dass wertvolle landwirtschaftliche Nutzfläche mit PV-Anlagen zugebaut wird. Es gibt genügend Dachflächen und z.B. ungenutze Flächen unter Hochspannungsleitungen, die dafür nutzbar wären. Zumal anzumerken bleibt, daß PV-Anlagen sehr oft wenig oder keinen Strom liefern, wie z.B. in der Nacht wenn er am ehesten gebraucht wird. Die vielfältigen Nachteile überwiegen aus meiner Sicht dem Nutzen langfristig gesehen erheblich. Das zerstört unsere Natur eher als das es ihr nutzt.

Auch kommunal setzen wir uns sehr für den Schutz unserer Umwelt ein. Seit Jahren fordern wir, Umweltverschmutzungen z.B. durch die illegale Ablagerung von Müll in Stadt und Land intensiver zu verfolgen.

Vom sektenartigen Gerede vom "menschengemachten Klimawandel" halte ich hingegen nichts. Ändert sich das Klima? Ja, seitdem es die Erde gibt. Trägt der Mensch eine Mitschuld daran? Vielleicht. Nur ist bisher sein Anteil daran nie wissenschaftlich quantifiziert worden. Die Aussage, dass "die Wissenschaft" das aber festgestellt habe ist absurd. Es gibt eine Reihe von bedeutenden Wissenschaftlern, darunter mehrere Nobelpreisträger, die diesem Mythos widersprechen. Zudem gibt es keine Wissenschaft, bei der sich alle einig sind. Wissenschaft lebt von kontroversen Thesen. Andernfalls hiesse so etwas dann eben "Sekte" und nicht "Wissenschaft".

Die AfD und auch ich selbst stehen dafür ein, den Menschen heute ebenso wie den künftigen Generationen ein gutes Leben zu ermöglichen - ohne gebetsmühlenartige Bevormundung und horrende Schulden die entstanden sind, weil irgend jemand mit großem Aufwand aber ohne Erfolg versucht, den Lauf der Welt zu ändern.