Frage an Tilo Wirtz von Albrecht S. bezüglich Finanzen
Noch rechtzeitig vor den Wahlen vermeldet der "Tagesspiegel", dass ab Oktober die Jagd auf sogenannte Steuersünder unter den Rentnern eröffnet werden soll.
Welche Partei setzt sich eigentlich in Sachsen dafür ein, dass dieser Unfug untersagt wird, bzw. dass die Besteuerung der Renten unterbleibt, weil ja bereits der der Rente zugrunde liegende Verdienst früher schon einmal besteuert wurde?
Diese Partei verdiente sich meine Unterstützung!
A. Schmidt
Sehr geehrter Herr Schmidt,
die sogenannte nachgelagerte Besteuerung der Renten wurde nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes eingeführt. Gemäß dem Urteil wurde die Besteuerung von Pensionen (Altersbezüge z. B. von Beamten) und die Nichtbesteuerung von Renten (z. B. aus der gesetzlichen Rentenversicherung) als grundgesetzwidrig befunden, das dies gegen den Gleichheitsgrundsatz verstößt. Nach und nach werden nun die Beiträge zur Altervorsorge steuerfrei gestellt und im Gegenzug die Bezüge besteuert. Der Übergangszeitraum läuft dabei seit dem Jahr 2005 bis zum Jahr 2040! Um Ärger mit dem Finanzamt zu umgehen ist also allen Rentnern zu raten, sich mit dem Finanzamt in Verbindung zu setzen und möglicherweise eine Steuererklärung abzugeben. Für die Betroffenen bedeutet das nun mehr Bürokratie und wie im Berufsleben Beschäftigung mit dem völlig intransparenten Steuerrecht, allerdings dürften nur die wenigsten tatsächlich von Steuerzahlungen betroffen sein. Ich selbst würde mir auch eine transparentere und einfachere Lösung wünschen, leider ist das nun nicht mehr möglich, da der Gesetzgeber hier bereits Pflöcke eingeschlagen hat, die nicht mehr ohne weiteres versetzt werden können.
Weitere Fragen an Tilo Wirtz
Sportstätten errichten und erhalten sowie Übungsleiter im Ehrenamt stärken ist der Schlüssel zum Breitensport!
(...) Meine Position zum Bundeswehreinsatz in Afghanistan ist folgende: Unabhängig davon, ob man Pazifist ist und den Einsatz von militärischer Gewalt grundsätzlich ablehnt oder nicht: Der Einsatz in Afghanistan ist ein Fehler, da die miltiärische Besetzung vorhersehbar keine Lösung der Probleme brachte und bringen wird. Inzwischen steht auch nicht mehr die Frage, ob die Truppen dort bleiben sollen oder nicht. (...)
(...) 1. Problembewusstsein schaffen: Zu viele Menschen machen sich keine Gedanken, wo der Strom aus der Steckdose und wo das Benzin an der Tankstelle herkommt. Maximal eine Preiserhöhung wird wahrgenommen. (...)
(...) kommen, die eher zu einem Wettbewerb "nach unten" führen und die Unterschiede in den Bundesländernländern vergrößern. Wenn ich mich für gleiche Lebensbedingungen in den Bundesländern einsetze, dann nicht nur für Beamte. Schließlich besteht zwanzig Jahre nach der Wende auch hinsichtlich der Löhne und Gehälter in der freien Wirtschaft noch Nachholebedarf. (...)