Alternative Medizin, Homöopathie
Sehr geehrter Herr von Sarnowski,
Wie stehen Sie zu Alternativen zur Schuldmedizin wie Homöopathie, sowohl im Privaten als auch in der staatlichen Förderung?
Vielen Dank
Sehr geehrter Herr H.
ich persönlich nehme keine homöpathischen Produkte, weil ich nicht nachvollziehen kann, wie daraus ein Nutzen für meine Gesundheit enstehen sollte. Wir leben allerdings in einem freien Land, wo erwachsene Menschen selbst entscheiden, was sie zu sich nehmen. Das ist eine private Entscheidung. Bei staatlicher Förderung bin ich ein Fan vom Prinzip, dass es öffentliche Gelder nur bei wissenschaftlich nachgewiesenem Nutzen gibt.
Zur grundsätzlichen Frage der Medizin: Gesundheit sollte immer ganzheitlich betrachtet werden. Leider fehlt im heutigen System häufig die Zeit, dass die Ärztin oder der Arzt sich umfassend mit den psychischen und sozialen Umständen der Patientinnen und Patienten beschäftigen können. Das muss sich ändern. Denn körperliche Symptome können psychische Gründe haben, Fachrichtungen wie die Psychosomatik und psychotherapeutische Angebote und die Unterstützung z.B. bei Burn-Out müssen deshalb gestärkt werden.
Grundsätzlich können wir mit Prävention, durch saubere Luft, sauberes Wasser und weniger Lärm, mit Gemeinschaft statt Einsamkeit, mit einem gesunden Lebensstil & gesunder Ernährung und z.B. Städten und Gemeinden, die Fuß- und Radmobilität als tägliche Bewegung fördern, viele Krankheitsbilder verhindern oder mildern und die Lebensqualität steigern: Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von Krankheit!
Beste Grüße und bleiben Sie gesund!
Thomas Sarnowski