Thomas Prantl
AfD
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Frage von Olaf R. •

Frage an Thomas Prantl von Olaf R. bezüglich Umwelt

Sie behaupten, dass der Ausstieg aus der Braunkohleverstromung keinerlei Einfluss auf das Klima hat. Auf welche Studien stützen Sie sich hierbei?

Antwort von
AfD

Sehr geehrter Herr R.,

ich danke Ihnen für Ihre Frage.

Hinsichtlich der Klimawirksamkeit der Braunkohleverstromung habe ich mich auf den Braunkohleausstieg in der Lausitz bezogen. Dort wird Elektroenergie verlässlich und unter vergleichsweise hohen Umweltstandards erzeugt, ganze 18.000 Arbeitsplätze in der sonst strukturschwachen Lausitz hängen davon ab.

Ich stütze meine Aussage auf folgende Tatsachen:

Fakt ist, dass sich weltweit 1.400 neue Kohlekraftwerke in Planung und im Bau befinden.

Das Verhältnis zwischen Ausstieg in der Lausitz und Neubau weltweit beträgt also 1 : 1.400. Allein der zahlenmäßige Vergleich macht deutlich, dass der weltweite Alleingang der BRD im Ausstieg aus bewährten Stromerzeugungsformen überhaupt keine messbaren Auswirkungen auf das Klima haben kann, wenn kurzfristig zum weltweiten Bestand zusätzliche 1.400 Kohlekraftwerke hinzukommen.
Das o. g. Zahlenverhältnis führt auch die vermeintliche Vorreiterrolle der Bundesrepublik bei der Energiewende ad absurdum. Denn ganz offensichtlich möchte kein anderes Industrieland dieser Welt dem Irrweg der Energiewende folgen. Die Zahlen und Fakten machen klar, dass das Gegenteil der Fall ist.
Der für Sachsen geplante Braunkohleausstieg ist auch im Kontext mit der Unterstützerrolle der Bundesregierung beim Bau neuer Kohlekraftwerke in anderen Ländern nicht nachvollziehbar. Zum Beispiel erhielt der Duisburger Konzern Hitachi Europe in Nordgriechenland für den Neubau eines Kohlekraftwerkes einen KfW - Kredit, wobei die Bundesregierung (somit stellvertretend wir Steuerzahler) einen möglichen Zahlungsausfall über eine Bürgschaft absichern.

Solange keine technisch und wirtschaftlich tragfähigen Alternativen der Energiegewinnung etabliert sind, setzt sich die AfD für die weitere Nutzung des einheimischen Primärenergieträgers Braunkohle zur Energiegewinnung als grundlast- und regelfähige Energiequelle ein.

Im Vordergrund stehen die Grundsätze der wirtschaftlichen und ökologischen Vernunft sowie die Sicherung einer bezahlbaren und vor allem sicheren Energieversorgung. Ich hoffe dass ich Ihre Frage beantworten konnte und stehe Ihnen gern für weitere Fragen zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas Prantl

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