Blitzer-apps sind in Deutschland verboten, aber Radiodurchsagen, wo blitzer stehen sind das nicht, obwohl sie den selben Effekt haben?
Sehr geehrter Herr Lutz,
die Polizei stellt sich ja von Steuergeldern bezahlt den ganzen lieben Tag irgendwo hin und will Raser blitzen, damit diese in der Konsequenz nachdem sie ja wegen Rasens zahlen mussten in zukunft bisschen langsamer fahren; sich mehr an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten. Dann sorgen doch aber die Durchsagen im Radio dafür, dass Menschen an diesen Stellen, wo sie eigentlich von einem Blitzer beim Überschreiten der Geschwindigkeit überrascht worden wären, halt kurz mal etwas langsamer fahren und dann ganz entspannt weiterheizen. Ich sehe da zwei Institution für die beide Geld ausgegeben wird (Radiomoderatoren werden ja auch dafür bezahlt und es läuft kurz keine Musik) die gegeneinander arbeiten. Müsste man da vielleicht etwas ändern? Fände gut, wenn man da mal drüber nachdenkt und tendenziell die Radiodurchsagen verbietet
Sehr geehrter Herr S.,
ich vertrete die Ansicht, dass auch die sogenannten Blitzer-Apps erlaubt sein sollten. Ziel von Geschwindigkeitsmessungen und Tempolimits im Allgemeinen ist die Erhöhung der Verkehrssicherheit. Wenn Blitzer-Apps, Radiodurchsagen oder andere Ankündigungen dazu führen, dass sich Autofahrer an Geschwindigkeitsvorgaben halten, erachte ich das als Erfolg. Aus derselben Perspektive sind auch festinstallierte Blitzer zu bewerten, deren genauer Standort ortskundigen Autofahrern im Regelfall bekannt ist. An gefährlichen Stellen ist es daher angebracht, festinstallierte Blitzer anzubringen und nicht nur sporadische Geschwindigkeitsmessungen durchzuführen.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Lutze