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Frage von Joachim S. •

Frage an Thomas Lutze von Joachim S. bezüglich Umwelt

Wie stehen Sie zur ADAC-Deutschlandrallye im Saarland?
Die Schnellfahrer der Republik dürfen über Feld-, Wald- und Wanderwege mit ihren aufgemotzten Boliden brettern. Lärm, Abgase und Störung in der freien Natur, wo ansonsten Erholung und Ruhe angesagt ist. Ganz zu schweigen von dem negativen Vorbild, das sich die Jugend bei solchen "Vorbildern" holt und ihnen nachahmt. Die Rallye soll durch FFH-Gebiete (Saarzeitung vom 17. Februar 2017: "Keine Rallye in Schutzgebieten²) verlaufen, wo per Rechtsverordnung Motorsportveranstaltungen strikt untersagt sind. Der Innenminister hat die Rallye mit Steuergeldern ins Saarland gelockt und Umweltminister JOST muss jetzt schauen wie er hier ne Befreiung vom Verbot der Naturschutz-Rechtsverordnung begründet.

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Schmidt,

grundsätzlich habe ich nichts gegen Sportveranstaltungen, auch nicht gegen Großveranstaltungen, die immer auch Auswirkungen auch die Umwelt und die Anlieger haben. Aber: Es stellt sich vollkommen zu Recht die Frage, ob diese Form des „Motorsports“ noch zeitgemäß sind. Im Bundestag debattieren wir über die Zukunft Elektromobilität. Die EU will ab 2030 die Neuzulassung von PKW mit Verbrennungsmotoren untersagen. Und die saarländische Landesregierung freut sich, ein Event an die Saar gelockt zu haben, welches im letzten Jahrhundert seinen Platz hatte. Heute sind solche Veranstaltungen mehr als zweifelhafte Relikte längst vergangener Zeiten. Es ist nichts anderes als eine Werbeplattform für Automobilkonzerne, Mineralölunternehmen und Reifenhersteller. Sorry, mit Sport hat das alles nur noch sehr wenig zu tun.

Freundliche Grüße
Thomas Lutze

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