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Thomas Lutze
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Frage von Michael S. •

Frage an Thomas Lutze von Michael S. bezüglich Finanzen

Gibt es einen inoffiziellen Leitsatz innerhalb des CDU-Sektors, der da heißt: „Wer hat, dem wird gegeben, wer wenig hat, dem kann genommen, wer gar nichts hat, dem kann leider nichts genommen werden?“ Warum kann sich niemand in der LINKEN ein mehr oder weniger Bedingungsloses-Grundeinkommen vorstellen, das z. B. in der Höhe von 2.000 Euro pro Monat finanzierbar ist. (BGE 2.0)?

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Schneider,

ich möchte ganz ehrlich sein: Ich bin nicht für ein bedingungsloses Grundeinkommen, weil ich das Schlüsselwort „bedingungslos“ falsch finde. Ich bin dafür, dass in Deutschland niemand in Armut leben muss, dass das HARTZ-IV-System abgeschafft und durch eine armutsfeste Grundsicherung abgelöst wird. Diese hat sanktionsfrei zu geschehen, weil Kürzungen einer Mindestsicherung unterhalb der Armutsgrenze eben Armut bedeutet und menschenunwürdig ist.
Ich finde, dass wir in einer Gesellschaft sehr wohl Bedingungen von den Bürgerinnen und Bürgern abverlangen können. Ohne die Übernahme von Pflichten werden wir massive Probleme im täglichen Miteinander bekommen. Deshalb: Ja zur sanktionsfreien Grundsicherung und nein zum Maßstab „bedingungslos“.

Freundliche Grüße
Thomas Lutze

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