Frage an Thomas Lutze von Petra M. bezüglich Finanzen
Wieso wird unsere "Gesetzliche Rente" immer mehr demontiert?
Unsere gesetzliche Rente, soll einer "Privatenvorsorgeversicherung weichen, was zur Folge hat, das wir keine garantierte Rente bekommen. Im Fernsehen und auch von unserer Regierung wird eine private Vorsorgeversicherung empfohlen, da die gesetzliche Rente nicht mehr ausreichen würde. Dieses Schreckenzenarium bekommen werden wir täglich zu hören.
Es wird seid 2001 immer schwerer eine zusätzliche Versicherung abzuschließen, da mittlerweile 1:1 Mark zu Euro umgerechnet wurde. Das ist die Strafe für ein vereintes Europa.
Um so mehr muß man feststellen, das diese zusätzliche Privatversicherung immer mehr in die Kritik gerät,Tierfschlag für Lebespolicen(Saarbrücker Zeitung v. 6. 12. 2012)
Am 11. 11. 2012, wurde in einer Nacht und Nebelaktion von unseren Interessensvetretern und auch nur zum Wohle des Volkes, die Bewertungsreserven gekürzt (nur die mindest Besetzung von unseren Volksvertretern anwesend).
Jetzt steht sogar die Streichung der Überschussbeteiliung zur Diskussion, wenn dieses Gesetz umgesetzt wird, ist das ein Schlag ins Gesicht all derer, die sich zusätzlich eine Altersvorsorgeversicherung abgeschlossen haben.
Dieses können wir doch nicht zulassen, kann man da nicht eine Aktion wie für Wasser machen, es geht alle an die so eine Police abgeschlossen haben.
Warum lassen uns unsere Gesetzesvertreter so im Stich, wieso ist der Einfluß der Versicherungen so groß, dass sogar unsere Gesetzesvertreter deren Interesse umsetzen?
Die Versicherung schieben dieses Vorgehen auf die gesunkenen Zinsen zurück, die Überschussbeteiligungen sind ein hoher Bestandteil dieser Policen.
Die Versicherungen haben trotzdem noch sehr hohe Gewinne, die Hochhäuser und die Vertreterprovisionen steigen ins Unermessliche, Spaßreisen und Bordellbesuche sind an der Tagesordnung, sie beschaffen selbst unseren Volksvertreter hohe Einkkommen.
Wie sollen wir das unseren Kindern erklären, dass wir das so hinnehmen.
Ich muss feststellen, das heute keine Menschen, sondern nur noch Steuerzahler geboren werden.
Sehr geehrte Frau Mertel,
dass privatrechtliche Unternehmen und Konzerne einen maximalen Ertrag in ihrer Tätigkeit erzielen wollen, liegt in der Natur der Markwirtschaft. Versicherungskonzerne sind ihren Aktionären verpflichtet und sonst niemanden. Problematisch ist die Rolle der Politik, die in den letzten Jahren stattliche Sicherungssysteme ausgehöhlt und dafür privatrechtliche Versicherungsunternehmen in den Vordergrund gesetzt haben.
Mit der Einführung der sogenannten Riester-Rente wurde der paritätische Altersvorsorge (50 Prozent Arbeitnehmer / 50 Prozent Arbeitgeber) ausgehebelt. Den Menschen wurde vorgegaukelt, dass sie sich privat und zusätzlich versichern müssten, damit sie im Alter nicht in die Armut abrutschen. Dies hat der Gesetzgeber auch noch mit Zuschüssen aus dem Bundeshaushalt gefördert. Man hätte das Geld auch gleich an Allianz und Co. überweisen können. Denn unterm Strich wurden nicht nur die Arbeitgeber entlastet. Auch die Versicherten machen richtig Minus beim „riestern“. Jedes Sparbuch mit einer Verzinsung von 1-2 Prozent ist lukrativer als dieser Riester-Unsinn.
DIE LINKE fordert eine existenzsichernde Altersrente für alle Bürgerinnen und Bürger. Dafür müssen alle Einkommen gleichberechtigt in die Sozialkasse einzahlen, Arbeitgeber und Arbeitnehmer paritätisch. Wenn dann auch Freiberufler, Unternehmer, Abgeordnete und Beamte in die Rentenkasse einzahlen würden, wäre genügend Geld in der Kasse, auch für eine zunehmende Anzahl an Rentnerinnen und Rentner.
Freundliche Grüße,
Thomas Lutze (MdB)