Frage an Thomas Lutze von Jürgen S. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr MdB Thomas Lutze
Bei dem Bundesparteitag DIE LINKE in Erfurt ist zu dem Thema Drogenpolitik über die Freigabe von Drogen entschieden worden.
1. Viele Irretationen sind scheinbar mit diesem Thema verbunden?
2. Wie kann dieser Punkt in der Öffentlichkeit mit klaren Worten verbindlich und glaubhaft erklärt werden - warum - weshalb - wieso - ?
Mit solidarischem Gruß
Jürgen Schöndorf
Sehr geehrter Herr Schöndorf,
in unserem Land gibt es zahlreiche Medien, denen ist eine schnelle Schlagzeile wichtiger als eine seriöse Berichterstattung. Und wenn ein Bundesparteitag der LINKEN scheinbar „langweilig“ verläuft, weil sich die führenden Köpfe nicht wie erwartet in die Haare bekommen haben und weil die Delegierten mit über 97 Prozent ein Grundsatzprogramm angenommen haben, dann kommt eben eine verzerrte Drogendebatte heraus.
Der LINKEN geht es in der Drogenpolitik um zwei Punkte: Konkrete Hilfe und Unterstützung für die Süchtigen. Und harte Strafen für Drogendealer. Und damit ein Drogensüchtiger seine Drogen nicht illegal auf der Straße erwerben muss, sollte der die Möglichkeit bekommen, im Rahmen einer Therapie unter ärztlicher Kontrolle diese Stoffe zu bekommen. Hier muss Hilfe Vorrang vor Verurteilung haben. Damit könnte sich im Übrigen auch das gesellschaftliche Problem der Beschaffungskriminalität in Luft auflösen.
Freundliche Grüße,
Thomas Lutze