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Thomas L. Kemmerich
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Frage von Dalia E. •

Frage an Thomas L. Kemmerich von Dalia E. bezüglich Staat und Verwaltung

Wie definieren Sie eine gute Digitalpolitik in Thüringen?

1. Nennen Sie bitte 3 bis 5 konkrete Digitalvorhaben, die Sie in der kommenden Legislatur angehen und auch umsetzen wollen.

2. Worin sehen Sie die größten derzeitigen Digitaldefizite im Freistaat?

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Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau E.,

vielen Dank für die Nachfrage.

Unter einer guten Digitalpolitik verstehe ich mutiges, proaktives Vorangehen um die Chancen der Digitalisierung in allen Lebensbereichen Wirklichkeit werden zu lassen. Konkret für Thüringen heißt das vor allem das Leben auf dem Land so attraktiv wie das Leben in der Stadt zu machen. Derzeit sehe ich die Digitalpolitik der letzten Jahre in Thüringen allerdings eher hinterherhinken als voranschreiten. Deutlich wird das daran, dass in Thüringen zum Beispiel 84.000 Haushalte nur über sehr langsames (< 30mBit pro Sekunde) Internet verfügen. Das ist für mich nicht Leben im 21. Jahrhundert.

1. Folgende Digitalprojekte möchte ich in der folgenden Legislaturperiode umsetzen:

- Flächendeckendes Internet auf Gigabit-Basis bis spätestens 2025

- Stopfen der bestehenden Funklöcher

- Flexiblere Regelungen, damit Sharing-Economy oder intelligente Pooling-Konzepte die Menschen besser erreichen

- Einbindung von Künstlicher Intelligenz um Klimaschutzbemühungen zu optimieren und voranzutreiben

- Schaffung intelligenter Energienetze zur effektiveren Nutzung erneuerbarer Energien

2. Die größten Defizite sind die Ursachen für den Anstoß der oben genannten Digitalprojekte:

- Rückständigkeit in der digitalen Infrastruktur

- Bürokratische Hürden für innovative Geschäftsmodelle

- Nutzung neuer Technologien für den Klimaschutz

Ich hoffe Ihnen in dieser Angelegenheit behilflich gewesen zu sein.