Frage an Thomas Jarzombek von Irene M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Thomas Jarzombek!
Auf Ihrer Internetseite fordert Ihr CDU-Fraktionskollege Michael Brand, der Conterganhersteller Grünenthal solle sich endlich seiner Verantwortung gegenüber den Conterganopfern stellen (siehe http://www.michael-brand.de/inhalte/1/aktuelles/33099/contergan-und-kein-ende/index.html).
Höflich und herzlich bitte ich Sie, mir folgende Fragen zu beantworten: Sollte Ihrer Meinung nach Grünenthals Eigentümerfamilie Wirtz, die über ein Gesamtvermögen von ca. 4 Milliarden Euro verfügt, schwerstgeschädigten Opfern einen Schadensersatz leisten, der diesen ein Leben in Würde ermöglicht?
Sollten die Zahlungen der Firma Diageo hier zum Vorbild dienen, die den englischen Opfern durchschnittlich umgerechnet 15.000 Euro jährlich zur Verfügung stellt?
Hier der passende BBC-Bericht zu dieser Frage:
Sehr geehrte Frau Müller,
ich danke Ihnen für Ihre Nachricht auf abgeordnetenwatch.de.
Zunächst freue ich mich, dass sich die Bundesregierung mit 120 Millionen Euro zusätzlichen Mitteln für eine deutliche Verbesserung der Situation contergangeschädigter Menschen ausgesprochen hat. Die deutliche Erhöhung der Renten ist eine richtige und wichtige Entscheidung. Damit erhoffen wir uns, dass wir den Betroffenen zu einem möglichst selbstbestimmten Leben verhelfen können. Ich würde mich freuen, wenn Sie dies auch als ein positives Signal werten.
Im Übrigen ist es meine persönliche Erwartung, dass sich die Familie Wirtz, ebenso wie der Staat, weitgehend finanziell engagiert.
Ich hoffe deshalb auf Ihre Unterstützung bei dem Gesetzgebungsverfahren und werbe um Ihr Vertrauen.
Mit den besten Grüßen
Thomas Jarzombek