Frage zur Zusammenarbeit von CDU und AFD
Frage zur Zusammenarbeit von CDU und AFD
Guten Tag Herr Thomas Hering, die Landtagswahlen in Hessen stehen vor der Tür und ich habe einge Frage an Sie.
wie stehen sie zu einer Zusammenarbeit mit der AFD?
Wie würden sie sich verhalten, sollte die hessische CDU mit der AFD zusammenarbeiten?
Würden Sie aus der CDU austreten, fals die Brandmauer gegen die AfD fällt?
Was haben sie aus dem Aufstieg von Rechtspopulismus und Antidemokraten gelernt und machen sie heute anderns?
danke für die klare und ehrliche antwort
Felix.B
Sehr geehrter Fragesteller,
nicht nur meine Partei, auch ich selbst habe mich zur Frage einer Zusammenarbeit mit Parteien der äußeren Ränder geäußert. Egal, ob Zusammenarbeit in Form einer Koalition oder auch gemeinsamer Initiativen. Was die von Ihnen angesprochene AfD betrifft, sehe ich mich nach Äußerungen an deren Parteitag aktuell bestätigt. Somit sind für mich die ersten drei Fragen nicht weiter zu behandeln.
Die letzte Frage impliziert, ich hätte etwas anders zu machen. Das weise ich von mir. Ich habe eine klare Haltung und Meinung, die tue ich kund, zu der stehe ich, mit ihr weiß ich mich auf dem Boden unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung.
Sollten Sie „Aufstieg von Rechtspopulismus und Antidemokraten“ (die gibt es übrigens auch bei Links) in Zusammenhang mit der AfD bringen wollen, kann ich nur meine klare Haltung wiederholen, wie ich sie bereits vor der letzten Hessenwahl formuliert habe: Wir müssen die Sorgen der Menschen, auch hinsichtlich Zuwanderung, ernst nehmen und dürfen die Meinungshoheit nicht einer einzelnen Partei überlassen, die keine Lösung bietet, sondern von Problemen lebt. Deshalb sehe ich auch heute wieder, und das in gesteigertem Maße, die Sorgen der Menschen angesichts ungebremster Zuwanderung, benenne diese und appelliere an gesamteuropäische Solidarität und Lösungen. Dazu brauche ich keine AfD, welche offensichtlich Isolation in allen Bereichen in Kauf nimmt.
Ich sehe in meiner Grundhaltung für Humanität und Ordnung, damit den wirklich Schutzbedürftigen in ihrer Not und dem unermesslichen Leid geholfen werden kann, und unserer ernsten Befassung mit den Sorgen unserer Gesellschaft, die seit 2015 Großartiges an Aufnahme und Integration geleistet hat, den richtigen Weg und eine klare Haltung, die ich auch so weiter vertreten werde. Unsere feste Linie, die sich grundlegend von der der AfD unterscheidet, ist: Wer aufgrund von Krieg und Verfolgung unsere Hilfe braucht, bekommt sie auch! Wer diese für unsere Kommunen und Bürger sehr aufopferungsvolle Hilfsbereitschaft ausnutzt oder missbraucht, kann hier jedoch keine Bleibeperspektive haben. Das ist unser christdemokratisches Bild von Humanität und Ordnung.
Mit freundlichen Grüßen