Frage an Thomas Gebhart von Jochen A. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Gebhart,
die CDU steht für das konsequente Festhalten am Ziel eines suchtfreien Lebens.
Als Nichtraucher kam mir folgendes Szenario in den Sinn, welches Südafrika jüngst anlässlich der Corona-Pandemie im eigenen Land umgesetzt hat:
Könnte man in Deutschland ein bundesweites Tabakverbot umsetzen? Wie sehen Sie die Möglichkeit hierzu und wäre dieses Verbot Ihrer Ansicht nach zielführend und erfolgsversprechend, um den jährlich über 120.000 Toten (https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/r/rauchen.html) im kausalen Zusammenhang mit dem Tabakkonsum zu entgegnen?
Freundliche Grüße
Jochen Andruschak
Sehr geehrter Herr Andruschak,
ich stimme Ihnen zu, dass Tabakkonsum das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko unserer Gesellschaft ist.
Die gute Nachricht ist: der Tabakkonsum geht zurück. Das hat auch mit Werbebeschränkungen zu tun. Meine Fraktion setzt sich für eine verhältnismäßige Umsetzung des Tabakwerbeverbots ein, insbesondere mit differenzierten Übergangsfristen im Hinblick auf die verschiedenen Produktkategorien. Außenwerbung für Zigaretten und Tabakerhitzer soll es an Orten wie Bushaltestellen und U-Bahnhöfen, wo sich viele Jugendliche aufhalten, nicht mehr geben. Das Verteilen kostenloser Zigaretten zum Beispiel auf Festivals ist seit diesem Jahr verboten.
Ich sehe derzeit keine politische Mehrheit für ein von Ihnen gefordertes bundesweites Tabakverbot.
Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Mit besten Grüßen
Thomas Gebhart