auch ich bin an der Beantwortung der Frage zum Sonntagsfahrverbot für E-FAHRZEUGE sehr interessiert.

Sehr geehrter Herr V., 

vielen Dank für Ihre Nachricht.

Deutschland und die anderen europäischen Länder müssen ihre Abhängigkeit von russischen Energieimporten verringern. Aktuell werden viele Maßnahmen diskutiert, die hier kurz- und mittelfristig Abhilfe schaffen können. So könnten beispielsweise auch autofreie Sonntage, wie bereits in der Ölkrise in den 1970er Jahren, den Spritverbrauch drosseln und die Abhängigkeit verringern. Der Verzicht aufs Autofahren schont die Umwelt und wäre vor allem auch ein starkes Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine.

Der Fokus liegt hier nicht auf einem Verbot, sondern darauf, möglichst viel Energie zu sparen.

Für Menschen, die auf das Auto dringend angewiesen sind, kann es wie damals in den 1970er Jahren Sonderregelungen geben.

Auch Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) unterstützt meinen Vorschlag und hat Anregungen eingebracht, z.B. statt im eigenen Auto mehr mit Bussen und Bahnen zu fahren oder Fahrgemeinschaften zu bilden. Zugleich müsse auf politischer Ebene ein Bündel von Maßnahmen auf den Weg gebracht werden, um die Ölimporte zu senken. «Dazu zählen unter anderem autofreie Sonntage und Tempolimits.»

Meine Aussage zu den autofreien Sonntagen ist in erster Linie auf die Energieeinsparung von fossilen Energien ausgelegt. Selbstverständlich können aber Fahrerinnen und Fahrer von E-Autos sich solidarisch zeigen und ebenfalls auf das Auto verzichten.

Mit freundlichen Grüßen

Thekla Walker