Beim Lehrermangel müssen Fakten auf den Tisch. Lehrer, Eltern und Kinder haben das Recht auf Transparenz. Was tun Sie konkret, um die Situation in unserem Wahlkreis zu verbessern?
Sehr geehrter Herr D.,
der Lehrermangel ist ein Dauerthema, mit dem ich mich seit vielen Jahren immer wieder auf Landesebene und im Wahlkreis beschäftige. Als Bundespolitikerin ist mein Handlungsspielraum in diesem Politikfeld aber begrenzt, denn Bildungspolitik gehört in den Kompetenzbereich der Länder. Allerdings tauschen wir uns natürlich von Bundesseite mit den Ländern aus. Und es gibt auch Kooperationen von Bund und Ländern: zum Beispiel eine gemeinsame Koordinierungsstelle für Lehrkräftefortbildung und Kompetenzzentren für digitales und digital gestütztes Unterrichten.
In Rheinland-Pfalz soll dem Lehrermangel entgegengewirkt werden, indem die Verfahren zur Einstellung von Quer- und Seiteneinsteigern vereinfacht werden. Auch sind Einstellungen von Lehrkräften auf Planstellen an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen ganzjährig möglich. Das Lehramtsstudium soll attraktiver werden, indem beispielsweise die Optionen für Wechselprüfungen ausgebaut werden. Das baut Hürden für Absolventinnen und Absolventen verschiedener Lehramtsstudiengänge ab und erleichtert ihnen den Zugang zur Lernbefähigung an verschiedenen Schulformen.
Herzliche Grüße
Tabea Rößner