(...) Ich bin überzeugt davon, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen nicht - wie manche befürchten - zu weniger Tätigkeit führt, sondern zu mehr, weil es die Menschen frei macht. Selbständigkeit, künstlerische Tätigkeit, das Wagnis auch zu einem Beruf Ja zu sagen, der keine gesicherte Einkunft verspricht - all das wird leichter möglich. (...)
(...) Ich wende die Enthaltung z.B. dann an, wenn ich der Intension eines Gesetzes zustimme und dieses Ziel für dringlich halte, mit der vorgelegten Ausführung aber nicht einverstanden bin - wie in diesem Fall. (...) Ich habe zum Inkrafttreten des Gesetzes mit meiner Enthaltung nicht beigetragen, da für den Beschluss lediglich die Ja-Stimmen zählen. (...)
(...) Wir nutzen das nicht. (Kneifen gilt nicht!) (...)
(...) Wenn wir das Schicksal von Amokläufen Tätern und Opfern ersparen wollen, haben wir an mehr als einer Baustelle zu arbeiten. Jede Überlegung abzuwehren indem man mit dem Finger auf eine andere Stelle zu zeigen an der ebenfalls noch Handlungsbedarf besteht, macht wenig Sinn. (...)
(...) Nicht jeder Jugendliche, der unter vermeintlicher oder tatsächlicher mangelnder Wertschätzung seiner sozialen Umgebung leidet, wird zum Amokläufer. Nicht jeder, der Zugang zu Schusswaffen hat, und nicht jeder, der sich ausgiebig mit Ego-shooter-Spielen beschäftigt. Aber diese drei Merkmale sind unter anderen biografische Gemeinsamkeiten der Amokläufer. (...)
(...) ich halte es nicht nur für "moralisch legitim", sondern für meine Aufgabe als Abgeordnete mir über die Entwicklungen und Verhältnisse unserer Gesellschaft Gedanken zu machen und eine politische Meinung zu bilden. Das tue ich im Allgemeinen nicht aus dem hohlen Bauch heraus, sondern durch Diskussionen und Informationen die ich mir besorge. (...)