Warum gibt die EU einen Reference Intake für Zucker von 90 g an?
Verschiedene Studien aus z.B. USA/UK legen nahe, dass ein durchschnittlicher Erwachsener nicht mehr als 25-50 g Zucker pro Tag zu sich nehmen sollte. Intrinsischer Zucker in Obst wird hierbei separat betrachtet, da er weniger schädlich ist. Die Reference-Intake-Vorgaben der EU stehen mit exorbitanten 90 g im Widerspruch dazu. Laut Nährwerttabelle wäre es nicht ungesund, anderthalb Tafeln Schokolade pro Tag zu essen.
Wieso hält die EU immer noch an diesen Grenzwerten fest? Gibt es Bestrebungen, diese neu bewerten zu lassen, und wie wird die Unabhängigkeit dieser Empfehlungen sichergestellt? Setzen Sie sich dafür ein, dem angloamerikanischen Vorbild zu folgen und intrinsische Zucker nicht mehr in den RI-Grenzwerten zu berücksichtigen?
Dürfen wir bald auch auf weitere Informationspflichten für Lebensmittelhersteller hoffen, wie z.B. Portionsgrößen für alle Produkte, Angaben zu Transfetten, Vitaminen u.ä., Nachhaltigkeitsinfos oder Nährwertangaben im Restaurant?
Danke für Ihre Arbeit!
Vielen Dank Herr T. für Ihre Anfrage. Da Sie ebenfalls den bei uns inhaltlich zuständigen FDP Delegationskollegen Andreas Glück angefragt haben, bitte ich Sie seine Antwort abzuwarten.