Frage an Sven Heinemann von Gundula K. bezüglich Verkehr
Hallo Herr Heinemann,
letztens sah ich Sie vor dem S-Bhf Ostkreuz stehen, hatte aber keine Zeit, Sie anzusprechen, da meine S-Bahn gleich abfuhr. Schade, denn nach dem 18. September wird man Sie nicht mehr so oft öffentlich sehen.
Deshalb hier ganz kurz:
Wie stehen Sie als Friedrichshainer zum Weiterbau der Autobahn A100? Im ersten Schritt soll diese ja bis zum Treptower Park, im zweiten Schritt bis zur Frankfurter Allee verlängert werden.
Sehen Sie darin eine Verbesserung des Wohnumfeldes in Friedrichshain? Und wie verträgt sich eine Autobahn mit der mit großem Pomp eingeführten Umweltzone? Sind Sie der Meinung, dass die Elsenbrücke und später die Kreuzung mit der Frankfurter Allee auf der Höhe der Ringcenter die MEnge an Autos aufnehmen kann, die eine Autobahn dorthin transportieren wird? Halten Sie eine Autobahn durch eine gewachsene Stadtstruktur überhaupt für zeitgemäß?
Werden Sie auch umziehen müssen, wenn die Gürtelstraße zur Autobahn geworden ist?
Wie empfinden Sie persönlich die Art, mit der der Weiterbau der Autobahn von der SPD gegen alle innerparteilichen Widerstände durchgedrückt wurde?
Bevor ich irgendwo ein Kreuzchen mache, möchte ich das wissen.
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Anbei meine Antwort:
Sehr geehrte Frau Kaufmann-Schoele,
vielen Dank für Ihre Rückmeldung zu meinem Infostand am Bahnhof Ostkreuz. Gerne beantworte ich Ihnen meinen Standpunkt zum Weiterbau der A 100.
Zuerst möchte ich aber noch betonen, dass Sie mich auch nach der Wahl am 18. September öfter am Ostkreuz sehen werden und mich gerne dann auch direkt ansprechen können. Ich wohne dort in der Nähe des Bahnhofs und engagiere mich im Rahmen des Bahnhofs-Umbaus am Runden Tisch Ostkreuz seit 2008 für die Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner.
Zurück zum Weiterbau der A 100. Ich habe mich bereits bei der Befragung der DirektkandidatInnen aus den besonders betroffenen Stadtbezirken zum Weiterbau der A100 der Bürgerinitiative Stadtring Süd BISS Berlin gegen den Weiterbau positioniert sowie beim Kandidatencheck von Abgeordnetenwatch zu Berlin-Wahl angegeben, dass ich mich auch weiterhin gegen den geplanten Weiterbau der A 100 Richtung Friedrichshain einsetze, da die angrenzenden Wohngebiete vor noch mehr Verkehr geschützt werden müssen. Zudem halte ich die Planungen für den Weiterbau nach Norden für überholt, sie passen nicht zu einer intelligenten, effizienten und ökologischen Verkehrslenkung.
Mit freundlichen Grüßen
Sven Heinemann
Weitere Fragen an Sven Heinemann
Ich falle direkt mit der Tür ins Haus: Ich unterstütze ein AfD-Verbotsverfahren.
Derzeit ist für die Weiterführung des Entwurfes die CDU-geführte Senatsverwaltung für Finanzen zuständig, sodass wir als SPD nur geringfügigen Einfluss auf die Arbeitsprozesse dieses Hauses haben.
Ich werbe für ein klares „Nein“. Das Ergebnis werde ich mit Respekt behandeln. Es ist sinnvoller, das Geld für den Neubau preiswerter Wohnungen auszugeben.
Die SPD setzt auf die Versorgung der Berliner*innen mit regionalen Lebensmitteln. Sie will gezielt Ernährungskurse für Kitas und Schulen ausbauen.