Rote kurze Haare, lächelnd, schwarzer Blazer und schwarzes T-Shirt mit V-Ausschnitt, kleine hängende Ohrringe mit weißer Kugel
Susanne Ferschl
DIE LINKE
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Frage von Anton T. •

Frage an Susanne Ferschl von Anton T. bezüglich Gesundheit

Im gesamten Ostallgäu gibt es praktisch keinen Platz für eine Kurzzeitpflege, geschweige denn einen Platz in einem Pflegeheim. Was gedenken Sie gegen diesen Missstand zu unternehmen?

Rote kurze Haare, lächelnd, schwarzer Blazer und schwarzes T-Shirt mit V-Ausschnitt, kleine hängende Ohrringe mit weißer Kugel
Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr T.,

herzlichen Dank für Ihre berechtigte Frage. Wir brauchen dringend einen Kurswechsel in der Pflegepolitik. Dazu gehören aufgrund des demographischen Wandels und der steigenden Nachfrage auch neue und zusätzliche Pflegeplätze. Die Politik ist hier in der Verantwortung. In den Einrichtungen müssen wir sicherstellen, dass gut ausgebildetes und gut bezahltes Personal tätig ist.
Dazu muss u.a. die Pflegeversicherung umgestellt werden - wir fordern eine solidarische Pflegevollversicherung, die alle pflegebedingten Leistungen umfasst und in die alle miteinbezahlen, so dass hier auch finanzielle Spielräume entstehen.
Der Pflegebereich darf nicht (ebenso wenig wie der Bereich Gesundheit) weiter zu einem Markt verkommen, auf dem die Profite mehr zählen als die Menschen: Statt immer weiter zu privatisieren, muss das Pflege- und Gesundheitssystem als Teil des Sozialstaats öffentlich organisiert werden. Das bedeutet auch, dass zusätzliche Plätze geschaffen werden müssen und neue Pflegeheime gebaut werden müssen.
Die Fehler der Politik der vergangenen Jahre sind allerdings nicht von heute auf morgen umkehrbar. Wichtig wäre aber, dass die neue Bundesregierung sich des Problems endlich bewusst wird und handelt.

Mit freundlichen Grüßen
Susanne Ferschl

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