Frage an Susanne Ferschl von Giovanni T. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Verstehen Sie diese Frage bitte nicht als Verallgemeinerung. Wie stehen Sie zum erneut wachsenden Rechtsextremismus in Deutschland und wie gedenken Sie, sowohl persönlich als auch als Partei, dem Einhalt zu gebieten, insbesondere auch in den staatlichen Einrichtungen wie Polizei und Gerichte, oder in als harmlos getarnten Gruppen wie Fußballfans und Demonstranten?
Anbei meine Antwort:
Sehr geehrter Herr T.,
Vielen Dank für Ihre wichtige Frage. Die Zahl rassistisch-motivierter Straf- und Gewalttaten hat extrem zugenommen. Gerade die bayerische Politik ist, wie es scheint, auf dem rechten Auge blind. Während die CSU sich häufig Mühe gibt, die AfD rechts zu überholen, wird antifaschistischer Protest kriminalisiert. Als Bundestagsabgeordnete möchte ich mich dafür einsetzen, dass die Bundesprogramme gegen Rechtsextremismus dauerhaft gefördert und ausgebaut werden. Projekte der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus, Opferberatungen und zivilgesellschaftliche Demokratiebündnisse müssen stärker unterstützt werden, um den erstarkenden rechten Bürgerbewegungen in den Regionen effektiv etwas entgegensetzen zu können. Die Vernetzung von sogenannten Reichsbüger*innen in die öffentlichen Verwaltungen und Behörden müssen aufgeklärt werden und strenger geahndet werden - wer für den Staat arbeitet, darf diesen nicht negieren. Ich persönlich werde mich weiterhin an Protesten gegen Nazi-Aktivitäten beteiligen und für eine offene, tolerante Gesellschaft kämpfen.
Mit freundlichen Grüßen
Susanne Ferschl