Stephanie Jung
SPD
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Frage von Ulrich A. •

Frage an Stephanie Jung von Ulrich A. bezüglich Familie

Thema: Ausgegrenzte ledige Zahlväter

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Zuge des Zeitgeistes unserer Egogesellschaft gibt es eine ständig steigende
Zahl von benützten, weggeworfenen, ledigen Zahlvätern. Chancenlose Väter,
die vielleicht gerne eine Familie gehabt hätten, ihre Kinder garnicht oder
nur spärlich nach mühsamsten Kampf sehen, aber kräftig zahlen dürfen.

Welches Programm verfolgen Sie, sodaß diese Väter ihren Unterhalt so bald wie
möglich steuerlich geltend machen können? Welches Programm verfolgen Sie, um
dieses seit jahrzehnten bestehende Unrecht zu regeln?

Mit freundlichem Gruß, with best regards Ulrich Anton

Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Anton,

ich bin für Gleichberechtigung, wo sich beide bei Kinder und Karriere abwechseln und jederzeit die Verantwortung teilen. Für Frauen, die ihren Kindern die Väter nehmen, habe ich kein Verständnis. Ihr Ansatz, den Unterhalt für Kinder steuerlich geltend zu machen, lohnt sich v.a. für Gutverdiener, die im Extremfall das Kindermädchen, deren Kleinauto und die größere Wohnung absetzen werden. Abgesehen davon steht zu befürchten, dass die Ex-Frau versteuern muss, was der Ex-Mann steuerlich absetzt--und daher müsste er ihr wiederum mehr zahlen, und das Ganze würde wirklich absurd. Geringverdiener hätten bei diesem System überhaupt wenig davon, und es wäre kein sozialdemokratischer Ansatz. So gesehen sollte eher das Kindergeld erhöht werden und mit höherem Einkommen abnehmen. Wenn Sie weitere Fragen haben, wird Ihnen die entsprechende Expertin, die SPD-Bundestagsabgeordnete Christel Humme gerne weiterhelfen (www.christelhumme.de).

Mit freundlichem Gruß

Stephanie Jung