Frage an Stephan Meise von Heiko S. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Meise!
Ich freue mich, dass sie meine Frage zu einer Reaktion hinreißen konnte. Wie ich es nicht anders erwartet habe ist ihre Antwort aber inhaltslos und arrogant. Sie bemängeln fehlende Argumente. Natürlich ist es richtig, dass im Programm der NSDAP keine Rede von Hartz IV oder ähnlichen Dingen ist, wenn Hitler Hellseher gewesen wäre, Gott sei Dank war dies nicht der Fall, hätte dies wahrscheinlich in anderer Form übernommen, da er ja schon seine gesamte Staatsfinanzierung aus der Requierierung fremden Eigentums bestritten hat. Aber das ist ja nur ein kleiner Teil dessen was ihre Partei vergessen hat, nachdem sie das S und das A aus ihrem Namen gestrichen hat.
Denn wie können sie mit gutem Gewissen auf ihren Plakaten dás Motto:"Schon vergessen" mit der ehemaligen DDR in Verbindung bringen? Haben Sie vergessen, wieviel unbändiges Leid, Schmerz und Tod ihre Vorgängergeneration über Deutschland gebracht hat? Will man so von der eigenen Konzeptionslosigkeit ablenken, die in ihrem Parteiprogramm zum Ausdruck kommt, das 60 Jahre deutsche Geschichte einfach ignoriert und immer noch von Mitteldeutschland spricht?
Es ist wirklich gut, dass der größte Teil der deutschen Bevölkerung einen höheren Intelligenzquotienten als die Masse ihres Parteivolkes hat um die hintertriebene Scheinheiligkeit ihrer Organisation zu durchschauen.
Wenn man sich die sogenannte Arbeit ihrer "Parteikameraden" in den Parlamenten der neuen Bundesländern ansieht kann man wirklich nur hoffen, dass sie auf Bundesebene niemals Gelegenheit bekommen die Bundesrepublik Deutschland durch ihr Auftreten im Ausland zu blamieren.
Auf solche Inländer kann man nämlich nicht stolz sein.
Mit immer noch freundlichen Grüßen
Heiko Schneider
Lieber Herr Schneider,
Sie versuchen Zusammenhänge zu konstruieren, die nicht existieren. Sie versuchen krampfhaft die deutsche Geschichte, die NPD und auch mich persönlich auf 12 Jahre zu reduzieren. Schauen Sie doch mal auf unserer Kreisverbandsseite (www.npd-rhein-sieg.de) vorbei. Dort können Sie auch etwas über meine politischen Wurzeln erfahren. Wenn Sie bereit sind dies unvoreingenommen zu tun, werden Sie feststellen, daß Ihre Vorwürfe ins Leere laufen. Der Begriff "Nationaldemokratie" tauchte übrigens erstmals 1832 in den Reden von Wirth und Siebenpfeiffer anläßlich des Hambacher Festes auf. Die Reden liegen als Faksimilie vor. Im Mai erschien auch in der "Neuen Juristischen Wochenschrift" (NJW) ein bemerkenswerter Artikel zu diesem Thema.
In der Tat berührt mich auch "wieviel unbändiges Leid, Schmerz und Tod meine Vorgängergeneration über Deutschland gebracht hat." Ich bin 1961 in Berlin zur Welt gekommen. Ein Berlin, welches wenige Monate später durch kommunistische Willkür meiner "Vorgängergeneration" mit einer Mauer geteilt wurde. Es ist jedoch nicht nur MEINE Vorgängergeneration, sondern auch die IHRE. Geschichte ist unteilbar. Weder Sie, noch ich können uns die jeweils angenehmen Brocken herauspicken. Wichtig ist aus der GANZEN Geschichte seine Lehren zu ziehen.
Sie haben mich nunmehr u.a. als inhaltslos, arrogant, hintertrieben und scheinheilig bezeichnet. Sie unterstellten (fälschlich), daß meine Antwort auf die Frage eines anderen Teilnehmers vom Programm der NSDAP abgeschrieben sei. Derartige Anwürfe führen weder Sie noch mich weiter. Sollten Sie jedoch an einem wirklich inhaltlichen Gedankenaustausch interessiert sein, lade ich Sie gerne zu einem ausführlichen Gespräch ein. Meine Tel.-Nr. und die e-mail-Adresse sind ja bekannt.
Mit freundlichen Grüßen
Stephan Meise