Frage an Stephan Meise von Heiko S. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Meise!
Als Wahlberechtigter stelle ich mir die Frage, ob man einem Kandidaten seine Stimme geben kann, der beim Abschreiben des NSDAP-Programmes nicht mal in der Lage war die Rechtschreibfehler auszumerzen. Wer der deutschen Sprache nicht richtig mächtig ist, sollte sich nicht über Ausländer aufregen und sich als "inländerfreundlich" bezeichnen. Im übrigen Frage ich mich, warum Ihre Parteiplakatklebegenossen ihre sogenannte Wahlwerbung so hoch an die Lichtmasten hängen.
Es ist wohl die einzige Möglichkeit zu den Neobraunen aufschauen zu müssen. Oder haben Sie Angst, wirklich demokratisch gesinnte Bürger könnten sie abreißen?
Mit demokratischem Gruß
Schneider
Sehr geehrter Herr Schneider,
mir ist unklar, wieso Sie meine Antwort an Herrn Breckerfeld mit dem Programm der NSDAP in Verbindung bringen. So ist mir unbekannt was diese Partei zum Meisterzwang, zu Hartz IV, zur Green-Card oder zur Lebensarbeitszeit für Meinungen vertrat. Sie scheinen da bewanderter zu sein. Bei den (bedauerlichen) Rechtschreibfehlern handelt es sich zumeist um fehlende Buchstaben. Bei der Übertragung gab es ein technisches Problem. Der Text wurde den Betreibern nochmals zur Verfügung gestellt. Ich hoffe daher auf baldige Berichtigung dieses Mangels. Davon abgesehen, haben Sie leider auf eine argumentative Auseinandersetzung gänzlich verzichtet.
In der NPD gibt es übrigens keine "Genossen", sondern Kameraden. Die Höhe, in der die Plakate hängen richtet sich nach den Vorgaben der Ordnungsämter. Diese sehen eine Mindesthöhe der Plakatunterseite von 2,25 m vor. Angst vor den "wirklich demokratisch gesinnten Bürgern" haben wir dabei nicht. Wirkliche Demokraten achten die Meinung Andersdenkender. Das es Menschen gibt, die vor der Beschädigung fremder Plakate nicht zurückschrecken, ist bedauerlich und ein Zeichen für Intoleranz. Ich freue mich aber, daß unsere Aktionen Ihre Aufmerksamkeit erringen konnten.