Frage an Stephan Jersch von Martin F. bezüglich Verbraucherschutz

Sehr geehrter Herr F.,

herzlichen Dank für die Frage, die ich mit einem klaren 'Ja' beantworten kann. Mein Engagement im Bezirk gegen jeden Versuch hier Fracking durchzuführen beruht auf den verheerenden Erfahrungen, die an vielen Orten dieser Welt bereits leidvoll gemacht wurden. Eigentlich muss man dafür nicht erst in die immer wieder angeführten USA blicken. Bereits in Niedersachsen kann man sehen mit welchen Auswirkungen man rechnen kann. Steigende Erkrankungsraten, Gebäudeschäden, kleinere Erdbeben und immer wieder Kontaminationen durch austretende Schadstoffe sind Dinge die man 'vor der Haustür' finden kann.

Die butterweichen Aussagen zur Ablehnung von Fracking, die derzeit vor allem von SPD und Senat gemacht werden, lassen mehr als nur eine Hintertür zum Fracking offen. Das betrifft auch die neu geplante gesetzliche Regelung der Bundesregierung, die ich als Frackingerlaubnisgesetz bewerte. Und da in Hamburg die Wirtschaftsbehörde ganz offensichtlich die Umweltbehörde bei diesen Verfahren aussticht werde ich nicht nachlassen auch auf Landesebene mein Engagement im Sinne der vielen FrackinggegnerInnen weiter fortzusetzen. Zwar ist die entscheidende gesetzliche Regelung ein Bundesgesetz, aber auch Hamburg kann und muss hier im Rahmen seiner Rechte und Möglichkeiten alles dafür tun, dass Fracking keine Option ist. Ich werde sicherlich erst Ruhe geben wenn der eine Satz gesetzesfest formuliert ist: "Fracking ist verboten."

Dafür werde ich mich mit auch in der Bürgerschaft weiterhin einsetzen und den Initiativen und besorgten Einzelpersonen hier selbstverständlich als Ansprechpartner auf der Bürgerschaftsebene eine Stimme geben. Dabei bin ich natürlich auch auf die Rückkoppelung der Bevölkerung angewiesen, die mich sicherlich weiter anspornen wird.

Mit freundlichen Grüßen
Stephan Jersch