Frage an Steffen Scholz von Dorette E. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Scholz
Es geht um die Firma ICO-Chemiefasern Betrieb- Industriecenter Obernburg Abluftproblematik -Schwefelwasserstoff,Schwefelkohlenstoff,und um Transparenz In der Top-Region im Herzen des Landkreises Miltenberg würde man sich wohl fühlen, würde die Firma nicht täglich viele Gemeinden je nach Windrichtung mit Ihren Abgasen//belästigen bis in die Wohnungen.Selbst ferne Regionen werden tangiert infolge der hohen Kamine.Was mich doch sehr irritiert sind Aussagen einiger Bediensteter der Ämter Wenn man hier wohnt muss man damit leben. Muss man wirklich damit leben. Herr Scholz ist das Totschlagargument "Arbeitsplätze" wichtiger als der Schutz der Umwelt und der Schutz der Bevölkerung vor schädlichen Umweltgiften, Wird hier vorrangig die Wirtschft von Politikern geschützt.Wir Menschen brauchen saubere Luft zum Atmen. Können Sie mir sagen,ob der Neueste Stand der Technik (Technik für Viskoseproduktion )nach der Technischen Anleitung Luft zur Reinhaltung dieser angewendet wird, oder müssen Bürger der umliegenden Gemeinden, da evtl. wirtschaftliche Gründe eine Rolle spielen weiterhin Schwefelwasserstoff und Schwefelkohlenstoff einatmen. Herr Scholz müssen nicht nach Bundesimmissionsschutzgesetz (BimschG)erhebliche Belästigung durch Gerüche vermieden werden. Sind Ihnen Gutachten bekannt über Gesundheitsgefährdungen.
Gibt es Veröffentlichungen der Firma in den hiesigen Medien über Mengen und der Höhe der austretenden Konzentrationen. Ist Ihnen bekannt, dass nicht nur Schwefelwasserstoff und Schwefelkohlenstoff ausgeführt wird sondern auch eine Menge nicht unbedeutender Mengen von Aerosolen ZB aus der Spinnbadflüssigkeit, Schwefelsäure,Natriumsulfat.Gibt es hierüber Infos. Kennen Sie Bodenuntersuchungsergebnisse um das Gelände und um den Umgebungsbereich. Gibt es Abwasserberichte und sind die Ihnen bekannt Ich hoffe von Ihnen zu hören
Sehr geehrte Frau Eikelkamp,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Die Themen Gesundheit und Klima/Umwelt spielen bei der ÖDP eine herausragende Rolle. Die ÖDP-Kreistagsgruppe um Uli Frey und meine Wenigkeit hat in den letzten Jahren viele Initiativen in dieser Richtung gestartet. Beispielsweise haben wir mehrfach gefordert, die vierspurige B469 ab Trennfurt Richtung Miltenberg nicht weiter auszubauen, da dies Lärm und Schmutz für die Bürgerschaft nach sich zieht - ohne erkennbare Vorteile für unsere Mitbürger. Und Lärm und Schmutz wirken sich bekanntermaßen unmittelbar auf die Gesundheit von Mensch und Umwelt aus.
Ihre Fragen bezüglich der ICO-Situation sind berechtigt. Ich habe sie daher im Namen der ÖDP-Kreistagsgruppe an die Geschäftsführung der Fa. Mainsite mit der Bitte um Stellungnahme weitergeleitet, weil ich zu einigen der von Ihnen angesprochenen Punkte keine Aussage tätigen kann, da diese nicht öffentlich bekannt sind (z.B. Untersuchungsergebnisse, Abwasserberichte).
Die Geruchssituation ist auf jeden Fall stark verbesserungswürdig. Dies betrifft auch die umliegenden Kommunen. Wir - Uli Frey und ich - haben die Geschäftsführung daher darum gebeten zu erläutern, wie die zukünftigen Planungen für Verbesserungen in diesem Thema aussehen. Ich halte Sie auf dem Laufenden, sobald ich Antwort erhalte. Sie können mich auch unter scholzroellfeld@aol.com anschreiben.
Sehr geehrte Frau Eikelkamp, die ÖDP beteiligt sich in Bayern an vielen Umwelt- und Naturschutzprojekten und -initiativen. Wir konnten hier schon viele Erfolge für Mensch und Umwelt erzielen. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte unsere Seite http://www.oedp-bayern.de .
Mit freundlichen Grüßen
Steffen Scholz und Uli Frey, Kreisräte der ÖDP